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Nicht Wissen zählt, sondern Parteienproporz
Zum Artikel „Wir müssen über unsere Außenpolitik reden“ (26.8.):
Redaktion
 |  aktualisiert: 12.09.2021 03:01 Uhr

Wir haben in Deutschland ein System, in dem beim Besetzen von Ämtern in der Politik nicht die Erfahrung und das nötige Wissen für ein Amt zählt, sondern der Parteienproporz. Das heißt, es werden Posten nach der Prozentzahl bei Wahlen an die neuen Regierungsparteien vergeben. Dabei ist es egal, ob die betreffenden Personen eine Ahnung von diesem Amt haben oder nicht. Wichtig ist nur, dass man seinen Mann/Frau dort platziert. Das nötige Fachwissen wird dann von externen Beratern/Lobbyisten zu sündhaft teuren Preisen eingekauft. Also, warum beschweren wir uns, wenn wir so ein System beibehalten.

Edgar Schuster, 97276 Margetshöchheim

Das Drama und Fiasko in Afghanistan liefert uns ein weiteres Beispiel der Erosion einer Werteordnung. Der Westen will einfach nicht begreifen, dass in der Welt Kulturräume existieren, in denen seine Maßstäbe und Werte nicht greifen. So sind auch wir im Schlepptau der Supermacht USA an dem Versuch gescheitert, ein nichtwestliches Land umzumodeln. Und wie so oft will niemand die Verantwortung für das angerichtete Chaos übernehmen. Die Inkompetenz des schlechtesten aller bisherigen Außenminister ist so offensichtlich, dass Herr Maas, wenn er auch nur ein bisschen Respekt den Bürgern, dem Souverän, die ihm dieses Amt auf Zeit übertragen haben, erweist, die Konsequenzen zieht. Das wäre er auch der Würde des Amtes schuldig. Sollte das Ansehen von Ämtern und Institutionen, die für jedermann ersichtlich als Versorgungsposten und Pfründe dienen, nicht noch weiter beschädigt werden, müssten für schändliches Versagen auch die Verteidigungsministerin und die oberste militärische Führung ihren Hut nehmen.

Dr. h.c. Konrad Zimmer, 97486 Königsberg

 
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