Griechenland hängt an der Nadel und verweigert eine Entzugstherapie! Ständige Finanzspritzen wirken wie neue Drogen auf einen Abhängigen! Griechenland kann nur aus sich selbst heraus gesunden. Erst wenn die Hellenen bereit sind, den schweren und schmerzlichen Weg des Entzuges aus eigenem Antrieb zu beschreiten, besteht wieder Hoffnung für das Land und seine Bewohner. Die Chancen sehen allerdings düster aus! Griechenland sorgt keineswegs aus eigenem Antrieb für seine Rettung, sondern bedient sich fragwürdigster Methoden von Schuldzuweisungen, die den Eindruck von moralischer Beschaffungskriminalität entstehen lassen. Diese Vorgehensweise setzt sich seit dem ergaunerten EU-Beitritt in geradezu unverschämter Weise weiter fort. Bisher pumpte die Eurozone stets neue Finanzmittel in ein Land, das weit über seine Verhältnisse lebt und dessen Wirtschaftsstruktur mit den bedeutendsten Wirtschaftsunternehmen aus Banken, Coca-Cola-Abfüllstationen und Lottogesellschaften keinen Aufschwung erwarten lässt.
Willy Klapheck, 97332 Volkach
Verehrte Griechenland-Hasser, wissen Sie, wer die längste Wochenarbeitszeit in Europa hat? Griechenland, mit durchschnittlich 44 Wochenstunden. Wissen Sie, wer circa 30 Prozent seines Einkommens in den letzten Jahren verloren hat? Die griechischen Bürgerinnen und Bürger. Wissen Sie, von wem wir unser demokratisches System haben? Vom antiken Griechenland. Wer hat deutsche Gäste in den vergangenen Jahrzehnten herzlich im Sommerurlaub bewirtet und beherbergt? Die Griechen! Wer hat Griechenland während des strikten Sparprogramms für mehrere Millionen Euro Waffen verkauft? Deutschland! Wer hat nach dem Zweiten Weltkrieg den größten Schuldenschnitt aller Zeiten bekommen – rund 70 Prozent (und das von seinen ehemaligen Kriegsgegnern)? Deutschland! Wer hat den Überlebenden des Massakers von Distomo, begangen durch die deutsche Wehrmacht, keinen Cent Entschädigung gezahlt? Deutschland! Aber jetzt großartig rumlamentieren. Aber so ist er halt, der verblödete Dummdeutsche: der ewige Radfahrer. Oben buckeln, unten treten!
Marc Schmidt, 97828 Marktheidenfeld
Es ist heute unbestritten, dass das geeinte Europa uns eine lange Zeit des Friedens beschert hat. Unbestritten dürfte auch sein, dass das geeinte und starke Europa die Wiedervereinigung ohne Krieg mit ermöglicht hat. Unbestritten dürfte auch sein, dass der Euro die Zusammengehörigkeit gestärkt hat. Es ist aber eine Tatsache, dass in dem gemeinsamen Europa völlig unterschiedliche Volkswirtschaften existieren. Deutschland ist zweifelsohne eine der starken Volkswirtschaften. Man sollte allerdings nicht vergessen, dass Westdeutschland insbesondere durch die USA beim wirtschaftlichen Aufbau massiv unterstützt wurde. Die Bundesrepublik Deutschland hat durch die Hilfsmaßnahmen der US-Amerikaner profitiert. Und auch durch Schuldenaufnahmen, immerhin hat Gesamtdeutschland einen Schuldenberg von über 1 000 000 000 000 Euro. Und auch in Deutschland zahlen viele Reiche keine Steuern! Es ist an der Zeit, nicht den Lehrmeister zu spielen, sondern Hilfen zu geben, die der Verzweiflung des griechischen Volkes zu konstruktivem Optimismus verhilft.
Rudolf Schmitt, 97299 Zell