Mörderische Milizen in Libyen
Zum Artikel „Die Flüchtlinge kommen wieder über das Meer“ (19.9.):
Der eigentliche Skandal ist aber doch, dass die Europäische Union (und somit auch die deutsche Entwicklungsorganisation GIZ) solche mörderischen Milizen in Libyen und Sudan auch noch finanziell unterstützt, also im Prinzip Schwerstverbrecher, nur um Flüchtlinge abzuwehren. Ich zitiere den Menschenrechtler und Experten Samuel Baldo aus den USA in seinem Bericht „Border Control from Hell“: So lange es diese Paramilitärs gibt, haben sie ständig schwere Menschenrechtsverletzungen verübt. Angesichts dessen helfen die, die deren Dienste in Anspruch nehmen – heute Saudi-Arabien und die EU – de facto dabei, ein von massenhaften Gräueltaten und illegaler Wirtschaftstätigkeit geprägtes Unternehmen zu subventionieren.
Peter Bergdoll, 97264 Helmstadt
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