Mit Verwunderung habe ich die Debatte um die Schließung der Wintersportgebiete in Bayern verfolgt. Wäre es doch eine schöne Abwechslung gewesen, an der frischen Luft auch ohne Apres Ski den einen oder anderen Skitag in den nahe gelegenen, mäßig gefüllten Skigebieten zu verbringen und ein wenig Normalität im Winter zu genießen. Geht leider nicht, ist unter Androhung von Bußgeld verboten, trotz aller Anstrengungen der Skiliftbetreiber, die Hygienevorschriften zu erfüllen. Welche Alternative bietet sich an, was ist erlaubt? Eine Woche Kanaren, das geht, ist mit negativem Corona Test machbar. Also mit dem ICE nach Frankfurt, natürlich mit Maske, dann mit der überfüllten S-Bahn zum Terminal, Schlange stehen am Schalter, dann mit dem vollen Flieger vier Stunden nach Las Palmas. Eine Woche Hotel, Strand, gutes Essen und angenehmes Wetter. Dann wieder zurück, gleiche Prozedur, keine Quarantäne, ist ja kein Risikogebiet und normale Masken und AHA-Regeln reichen aus. Dabei erinnere ich mich noch gut an die Worte von Markus Söder, den Urlaub doch dieses Mal in der Heimat zu verbringen und den bayerischen Tourismus zu stärken. Na ja, zweierlei Maß halt und vielleicht geht es mit seiner Entzauberung genauso schnell wie beim Kanzler aus dem Nachbarland. Ich werde auf jeden Fall das Skifahren vermissen und Wärme ist keine Alternative, Corona hin, Corona her.
Uwe Hafner, 97273 Kürnach