Wie auch im Kommentar bemerkt, ist die Vergütung der Vorstandsmitglieder der deutschen Aktiengesellschaften in Höhe des 52-Fachen des Durchschnittsgehaltes der Arbeitnehmer maßlos und nicht akzeptabel, zumal das Verlustrisiko der angestellten Vorstände, anders als bei inhabergeführten Unternehmen, gering ist. Die zugesagten Altersbezüge sind dabei noch der Gipfel. Doch wer gewährt diese Bezüge? Der jeweilige Aufsichtsrat, und der ist paritätisch besetzt, also zur Hälfte mit Arbeitnehmervertretern, in der Regel Gewerkschaftsmitgliedern. Dass hier der VW-Konzern wieder einmal negativ hervorsticht, ist besonders interessant, denn dort sitzen sogar auf der Arbeitgeberseite Sozialdemokraten als Vertreter des Landes Niedersachsen. Die Frage geht auch an die Gewerkschaften, weshalb sie derartige obszöne Arbeitsverträge mit den Vorstandsmitgliedern abschließen, denn schließlich müssen diese Gehaltsexzesse von den Mitarbeitern erarbeitet werden.
Manfred Erhard, 97456 Dittelbrunn