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Man lese und staune
Zum Artikel "Karlspreis für Van Rompuy" (9.12.):
Redaktion
 |  aktualisiert: 11.12.2013 20:22 Uhr
Wann endlich wachen die europäischen Völker auf und erkennen, wohin uns all die selbsternannten EU-Eliten führen wollen? Niemand soll glauben, daß da Demokraten am Werk sind. Auch dann nicht, wenn sie mit dem Karlspreis geehrt werden, in dem der Initiator, Dr. Kurt Pfeifer 1949 als Zielsetzung u.a. formulierte: “Er (der Karlspreis) zielt auf freiwilligen Zusammenschluss der europäischen Völker, um in neu gewonnener Stärke die höchsten irdischen Güter – Freiheit, Menschlichkeit und Frieden – zu verteidigen, …“ Im krassen Gegensatz dazu steht der nun geehrte EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy. So äußerte sich dieser in einem Positionspapier im Jahre 2012 wie folgt: „Die nationalen Parlamente handeln nicht im Interesse der EU und sollten daher in ihrer Bedeutung deutlich zuruckgedrangt werden.“ Man lese und staune. Die demokratisch gewählten nationalen Parlamente, von denen letztlich laut Karlspreisstatuten in Freiwilligkeit der Zusammenschluß mit den anderen Völkern Europas ausgehen soll, d.h. die die Interessen ihrer Völker vertreten, handeln nach Rompuys Auffassung nicht im Sinne der EU. Was nimmt sich dieser EU Bürokrat eigentlich heraus, daß er die EU über den Willen der Völker stellt. Rompuy wird mit Recht vom britischen EU-Parlamentsabgeordneten Nigel Farage als der "stille Meuchelmörder der europäischen Demokratie" bezeichnet. Die Souveränität der einzelnen europäischen Staaten wird sukzessive unterhöhlt und abgeschafft und das nicht erst seit dem willenlosen Durchwinken von ESM und diversen Rettungsschirmen. Wenn man näher hinschaut, stellt sich die Frage nach der Demokratie, mindestens in Deutschland, bereits bei derartigen Einheitsbeschlüssen des Parlaments. Ist das alles wirklich Volkes Wille? Aber was macht das Volk? Sehr treffend hat sich bereits 1999 ein Kollege von Rompuy, der ehemalige Chef der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker geäußert: "Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt." Ein weiterer wahrhafter Demokrat. „Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf.“ Wenn auch die Urheberschaft dieses Zitats nicht einwandfrei geklärt ist, so sollte sein warnender Hinweis uns alle wachrütteln. Michael Schäfer, 97456 Dittelbrunn
 
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