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Lizenzen für Impfstoffe auch an andere Firmen vergeben
Zum Artikel „Ruf nach Prämie für Impfkonzerne“ (3.2.):
Redaktion
 |  aktualisiert: 13.02.2021 02:16 Uhr

Zuallererst muss ich dem deutschen Virologen Prof. Hendrik Streeck recht geben, dass wir mit dem Coronavirus auch künftig leben müssen. Es wird nicht zu schaffen sein, das Virus gänzlich abzuschaffen. Wir müssen uns so anpassen, dass wir dem Virus keine Chance geben, sich allzu stark auszubreiten. Das hat uns der Umgang mit früheren Viren gelehrt. Keineswegs kann ich dem Vorsitzenden der mächtigen Mittelstands- und Wirtschaftsunion, Carsten Linnemann, dem FDP-Chef Christian Lindner und Clemens Fuest vom Ifo-Institut recht geben, mit einer Prämie für Impf-Konzerne für mehr Impfstoff zu sorgen. Dem widerspricht sogar der Biontech-Finanzvorstand; auch mit zusätzlichem Geld ließe sich derzeit eine noch höhere Produktion des benötigten Impfstoffes nicht bewerkstelligen. Dagegen finde ich die nicht nur vom Vorsitzenden des Bundestags-Wirtschaftsausschusses, Klaus Ernst, vorgebrachte Variante durchaus überlegenswert, die Produktion insoweit entscheidend zu steigern, dass der Staat die Firmen, die die Patente an den Impfstoffen halten, dazu bewegt, Lizenzen für die Impfstoffe an alle Unternehmen zu vergeben, die dafür passende Produktionskapazitäten vorhalten. Eine solche Regelung würde jedoch die Milliardengewinne des amerikanischen Pharma-Riesen Pfizer schmälern.

Andreas Pawlak, 97297 Waldbüttelbrunn

 
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