Aus diesem Artikel geht hervor, dass für dieses Jahr 1,1 Milliarden Dollar nötig wären, um den Menschen in Nigeria zu helfen. Bisher wären weniger als ein Drittel der benötigten Mittel durch die Mitgliedstaaten der UNO zugesagt. Dadurch nehmen diese Menschen wieder die Gefahr auf sich, über das Mittelmeer et cetera nach Europa zu gelangen. Unser Entwicklungshilfeminister Gerd Müller spricht von einem „Marshall-Plan für Afrika“. Andere Politiker wollen die Fluchtursachen in den Herkunftsländern bekämpfen. Dann, liebe politische Entscheidungsträger, tut endlich was! In Deutschland werden enorme Steuergelder verschwendet (Flughafen Berlin, Stuttgart 21, Elbphilharmonie). Hier muss zukünftig eine Regelung wie in privaten Unternehmen eingeführt werden: Wer Fehler macht, muss dafür auch mit seinem Vermögen haften. Die anhaltend gute Wirtschaftslage der Exportnation Deutschland verdanken wir einem günstigen Euro/Dollar-Kurs, dem EZB-gesteuerten Niedrigzinsniveau, verhältnismäßig niedrigen Ölpreisen, einer dementsprechend guten Binnenkonjunktur. Was passiert aber, wenn es zu einem Wirtschaftseinbruch kommt? Dann reißen höhere Arbeitslosigkeit, Steuerausfälle und Unternehmensinsolvenzen ein Loch in die Haushaltskasse.
Anstatt immer wieder die Steuereinnahmen durch Steuererhöhungen zu erhöhen, sollten zuerst die Ausgaben reduziert werden. Dann bliebe genug Geld übrig, um in Bildung, Infrastruktur, langfristiges Rentenkonzept und Entwicklungshilfe zu investieren.
Axel Götz, 97956 Werbach