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Kostspielige Träumereien
Zum Artikel „Darum stockt der Windkraft-Ausbau“ (3.7.):
Redaktion
 |  aktualisiert: 18.07.2021 02:16 Uhr

Der Artikel zeigt, dass Eingriffe in die Natur und Duldsamkeit der Menschen Grenzen haben. Deshalb ist es längst überfällig, dass Politik und Medien in Deutschland lange gehegtes und gepflegtes Wunschdenken durch nüchterne Betrachtung von Fakten, physikalischen und technischen Gegebenheiten ersetzen. Denn selbst nicht mit der Materie „Energieerzeugung“ vertraute Laien erkennen mittlerweile klar, dass Beschlüsse zur Klimaneutralität, die Besteuerung von CO2-Emissionen sowie Trassenbau keine Energie erzeugen. Denn dazu braucht man kompakte Kraftwerke, die auch in Krisen, wenn keine Sonne scheint und kein Wind weht, zuverlässig Energie liefern. Auf absehbare Zeit geht dies nur durch den Ausbau der Kernenergie. Anlagen, die in den kommenden Jahrzehnten weltweit gebaut werden, liefern nicht nur Strom, sondern vor allem Prozesswärme für Industrie- und Heizungsanlagen, unter anderem natürlich auch zur thermochemischen Herstellung von Wasserstoff bzw. synthetischen Treibstoffen. Ich denke, der Industriestaat Deutschland kann sich kostspielige Träumereien nicht länger leisten.

Raimund Oppelt, 97478 Knetzgau-Wohnau

 
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