Da braucht man kein Autoexperte zu sein und große Rechenexempel zu starten, da genügt ein bisschen klarer Menschenverstand, um festzustellen, dass grüner Strom den Bedarf der E-Mobilität nicht decken kann. Ich frage mich immer noch, warum wir die besten und sichersten Atomkraftwerke auf der Welt in Deutschland abbauen und in unseren Nachbarländern laufen noch Anlagen und werden neue gebaut, die nicht so sicher sind und unseren Standard haben. Dann gibt es in Salzgitter die Firma Alstom, die Triebzüge für die Bahn mit Wasserstoffantrieb baut. Da frage ich mich, warum können keine Pkw mit Wasserstoffantrieb gebaut werden? Aber da sind unsere Politiker gefragt.
Michael Feser, 97737 Adelsberg
Autoexperte Dudenhöffer wird wohl recht haben, wenn seine Zahlen einer Überprüfung standhalten. Wird deshalb die Ampelregierung nach Lage der Dinge mit Macron über den Transfer französischen Atomstroms nach Deutschland sprechen? Es wäre eine Art Arbeitsteilung möglich: Frankreich hält Deutschland mit Atomstrom den Rücken frei, damit man hierzulande die von Lindner und der deutschen Wirtschaft angekündigte innovative Technologie zur Nutzung erneuerbarer Energien und Erzeugung neuer Kraftstoffe zügig voranbringen kann. Frankreich wird im Gegenzug sicherere Akw als bisher mit neuer Technologie bauen. In diesem Fall blieben dennoch die Probleme mit Aufbereitung und schließlich Zwischen- und Endlagerung der ausgemusterten Brennstäbe auf der Tagesordnung. Oder wird es den Dudenhöffer'schen Zahlen entsprechend in Deutschland ein Rollback zu neuer Atomenergie geben? Wenn man Atomstrom zur Substitution der noch nicht ausreichenden erneuerbaren Energiebedarfe importierte, wäre das der Sündenfall für die Grünen in der Ampel-Regierung, falls deren Basis das überhaupt so weit kommen ließe.
Frank Stößel, 97299 Zell