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Klimaschutz ist nicht zum Nulltarif zu bekommen
Zum Artikel „Für Anja Weißgerber kommt die Diskussion um die CO2-Steuer zu früh“ (9.7.):
Gisela Kristoff
 |  aktualisiert: 25.07.2019 02:11 Uhr

Es ist unglaublich. Da gibt es Politiker, die nennen sich Umweltexperten ihrer Partei. Frau Weißgerber will dem Leser glaubhaft machen, dass es für die Einführung einer CO2-Steuer noch zu früh ist. Für wie dumm hält sie eigentlich die Bürger? Jeder erwachsene Mensch, dessen IQ geringfügig höher ist als seine Körpertemperatur, hat mittlerweile erkannt, dass Klimaschutz nicht zum Nulltarif zu bekommen ist. Frau Weißgerber möchte aber warten, bis eine europäische Lösung möglich ist. Jeder Bürger weiß aber, dass der lahme Verein in Brüssel unfähig ist, zeitnahe Lösungen für dringende Probleme zu erarbeiten. Etwa fünf Jahre nach der Flüchtlingskrise ist immer noch keine europäische Lösung in Sicht. In ihrem Bericht erwähnt dann Frau Weißgerber technische Maßnahmen zur CO2-Einsparung, zum Beispiel die Förderung von Elektrofahrzeugen. Es ist allgemein bekannt, dass reine E-Fahrzeuge im Verkehrssektor nur eine Übergangslösung sein werden, denn die millionenfache Produktion von Batterien ist sehr energieintensiv und schafft darüber hinaus neue Umweltprobleme. Frau Weißgerber kann keine wirklich wirksamen Lösungen zur CO2-Einsparung vorweisen. Sie übergibt ihre Verantwortung einfach an den Bundesfinanzminister. Im letzten Satz ihres Berichtes gibt sie dann doch zu: „Klimaschutz kostet Geld und der Bundesfinanzminister wird zeigen müssen, wie ernst es ihm damit ist.“ So einfach geht das. Ich frage mich deshalb: Für was brauchen wir dann Umweltpolitiker?

Alexander Vogel, 97486 Königsberg

 
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