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Klare Absage an Gewalt gefordert
Zum Artikel „Dorothee Bär und Karsten Klein ernten Kritik“ (13.2.):
Redaktion
 |  aktualisiert: 28.02.2020 02:10 Uhr

Am 13. Februar titelte Ihre Zeitung mit einem umfassenden Artikel zum Kampf gegen den Hass im Internet. Acht Seiten später räumt sie einem unverhohlenen Aufruf zur körperlichen Gewalt gegen eine Politikerin mit einem fünfspaltigen Foto Raum ein. Mit keinem Wort erwähnt oder gar verurteilt der Autor in seinem Beitrag dieses Hass-Banner. Der Tweet von Dorothee Bär, auf den er sich bezieht, war falsch. Keine Frage. Das rechtfertigt aber keine Gewalt, auch nicht in Bannern von Ultras. Der Artikel selbst problematisiert den Aufruf zur rohen Gewalt in keinster Weise. So erweckt er den Eindruck, solche Sprache sei legitim. Vielmehr noch: Er bereitet Hatespeech geradezu den Boden. Ich erwarte von einer verantwortungsbewussten Tageszeitung eine klare Absage an jede Form der Gewalt und die entsprechende Sensibilität in ihrer Berichterstattung.

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