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Zum Artikel „Ruf nach Sanktionen gegen Russland“ (4.9.):
Redaktion
 |  aktualisiert: 23.09.2020 02:11 Uhr

Es wäre ein großer Fehler, zu schnell zu handeln, solange man keinen Beweis besitzt, wer die Tat begangen hat. Was ist bewiesen? Es hat ein Giftanschlag stattgefunden. Aber nicht von wem? Könnte diese Tat auch von jemandem begangen worden sein, der gerade solche Sanktionen möchte? Sofortige Einstellung des Gasprojekts Nord Stream 2, um eigenes Gas zu liefern, was wesentlich umweltschädlicher ist? Einen weiteren Grund zu finden, Truppen in den östlichen Ländern zu stationieren und mehr Geld für Rüstung zu fordern? Sollte uns der Kriegsgrund für den Krieg im Irak nicht eine Lehre sein? Zum Grundsatz der Demokratie gehört im Rechtsstaat auch die Unschuldsvermutung! Diese würde hiermit außer Kraft gesetzt.

Johann Huber, 97204 Höchberg

Cui bono? Den Russen sicher nicht! Aber den baltischen Staaten, den Polen, allen Amerika-Hörigen und den Amerikanern vor allen Dingen. Natürlich kann es auch innerhalb des russischen Staatsapparates Maulwürfe geben, die Putin schaden wollen, aber so wie man sofort auf Russland zeigt, könnte man auch auf Amerika zeigen, auf den CIA, denn eigentlich ist das seine Art zu agieren. Man denke an Mittelamerika (United Fruit Company), an Chile (Kupfer), an die Unruhen weltweit. Und hier geht es auch um wirtschaftliche Interessen: Das Gasprojekt Nord Stream 2 muss gestoppt werden. Trump hat sich vor einiger Zeit schon dazu geäußert, dass er liefern will. Geht es noch deutlicher?

Kay Kühlbrandt, 97209 Veitshöchheim

Endlich haben wir wieder einmal die Möglichkeit, den Russen zu zeigen, wo der Hammer hängt. Es ist zwar noch nichts geklärt, geschweige denn aufgeklärt, aber schon wissen Politiker – Herr Röttgen und natürlich auch Frau Merkel an erster Stelle – wer der Übeltäter ist: Russlands Spitzenpolitiker mit Putin als Kopf der Intrige. Ein gefundenes Fressen für all diejenigen, die der Welt beweisen können, mit welchen Verbrechern in Moskau wir es hier erneut zu tun haben. Mal ganz ehrlich – das, was kaum jemand anzweifelt bezüglich Herrn Putin, ist, dass er intelligent ist. Und jetzt frage ich mich, wie blöde müsste der russische Staatspräsident sein, eine Vergiftung so unprofessionell zu organisieren, dass sofort die Weltöffentlichkeit davon Notiz nimmt? Der Name Nawalny ist in aller Munde, die Tagesschau opfert den Großteil ihrer Sendezeit. Im Mittelmeer jedoch sterben gleichzeitig täglich Menschen, weil wir sie nicht in unserem Land haben wollen. Die USA bringen regelmäßig „unbequeme“ Menschen durch Drohnen um – überall auf der Welt. In vielen Ländern sterben täglich Kinder und Erwachsene, weil sie auf Minen mit Sprengstoff, radioaktive Munition oder Giftgas treten. Wo bleibt da der Aufschrei?

Bernhardt Josef, 97762 Hammelburg

 
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