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Keine Stationierung in Europa, kein Rüstungswettlauf
Zum Artikel "USA kündigen INF-Vertrag auf" (2.2.):
Redaktion
 |  aktualisiert: 02.04.2019 14:37 Uhr

Mit der Aufkündigung des INF-Vertrags ist US-Präsident Trump klar im Vorteil gegenüber Russlands Präsident Putin, würde eine Stationierung amerikanischer Mittelstreckenwaffen in Osteuropa die USA doch in Schussweite auf Moskau bringen, während Washington durch russische Mittelstreckenwaffen nicht bedroht wäre, und außerdem würde dies wohl Europa, das in russischer Reichweite wäre, gefügiger machen. Doch Europa ist rein theoretisch keineswegs nur Spielball der Großmächte, sondern ihm kommt sogar eine ganz entscheidende Rolle in einem eventuellen Rüstungswettlauf zu: Ohne unser Territorium (und das der Türkei) sind Mittelstreckenwaffen für die USA Russland gegenüber wertlos. Keine Stationierung in Europa, kein Rüstungswettlauf. Doch das praktische Problem dürfte sein, dass Osteuropa die USA als Sicherheitsgaranten gegenüber Russland braucht und deren Wünschen gegenüber somit recht gefügig sein dürfte. Nur glaubhafte Sicherheitsgarantien aus Europa selbst könnten da Abhilfe schaffen, doch dies würde europäische Einheit statt Spaltung bedeuten und glaubhafte Abschreckung.

Luzia Giesder, 97247 Eisenheim

 
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