So ähnlich wie hier praktiziert, ist Europa in den Ersten Weltkrieg geschlittert. Alle die Bemühungen um eine Beilegung der Probleme muten an wie ein Theater, mit dem nur Aktion vorgetäuscht wird. Was soll denn ein runder Tisch, an dem nur eine Seite besetzt ist. Was sind denn die sogenannten Vermittler wert, die eindeutig Partei sind und den Balken im eigenen Auge nicht sehen. Weder die plakativen Telefonate von Frau Merkel, die sich den Text vorher bei Obama holt, noch Herr Steinmeier mit seinem ins Leere gehenden Aktionismus können hilfreich sein. Die Frage ist, ob sich jemand findet der beide Seiten zu Gesprächen zusammenzuführen im Stande ist. Nicht die Nato ist gefragt, sondern eigentlich die Uno. Und da sollten doch Menschen zu finden sein, die unabhängig von Machtgier und Ideologien vermitteln können. Der Europawahlkampf aber ist für Parteiquerelen nicht geeignet.
Helmut Försch, 97078 Würzburg