Meine absolute Horrorvorstellung: Ich trage meinen wertvollen gelben Impfausweis samt Covid-Impfnachweis mit mir herum und verliere ihn. Schlimmer noch: Er wird mir gestohlen und gefälscht, denn als Ticket in die alte Freiheit ist er plötzlich ein kostbares Gut geworden. Die Lösung: Der fälschungssichere digitale Impfausweis „CovPass“ – der aber so schnell nicht kommt, weil zu aufwendig in der Erstellung, weil schon wieder zu viel hineingepackt werden muss. Hallo? Warum muss der Hausarzt alle alten Daten aus dem gelben Impfausweis übertragen? Geht es in diesem Fall nicht einfach mal ?ne Nummer kleiner, schnell und praktikabel? Jeder Verein, jedes Sportstudio, jede Krankenkasse, jeder Markt mit einem Shopping-Bonussystem schafft es, innerhalb kürzester Zeit einen fälschungssicheren Mitgliedsausweis zu erstellen, der mit allen relevanten und für die individuellen Zwecke auslesbaren Daten hinterlegt ist. Ist vielleicht naiv, aber wie wäre es damit: Man nutzt solche bestehenden, bewährten Strukturen und beauftragt mit der Umsetzung nicht die überlasteten Arztpraxen oder das digital rückständige Gesundheitsamt, sondern das Passamt, wo die Bürgerdaten ohnehin erfasst sind, samt Passbild, Adresse etc. Dort erhält jeder, der mit seinem gelben Impfpass inklusive Covid-Impfnachweis (wahlweise Genesungsnachweis) erscheint, eine kleine, mit den Personaldaten verknüpfte „Scheckkarte“, die ausschließlich zum Nachweis des Covid-Schutzes dient. Die kann man leicht überall mitführen, und wer die Karte verliert, bekommt auf dem Passamt eine neue – soll von mir aus ein paar Euro kosten, das wäre es mir wert.
Anke von Schalscha-Ehrenfeld, 97076 Würzburg