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Höchste Zeit für Gegenmaßnahmen
Zu „Steueroasen austrocknen“ (1.4.):
Redaktion
 |  aktualisiert: 16.04.2021 02:16 Uhr

Entschlossen will Olaf Scholz also „für mehr globale Steuergerechtigkeit“ sorgen. Bisher war Deutschland allerdings bei der Umsetzung der OECD- und EU-Maßnahmen gegen Steuervermeidung eher der Hinterbänkler; seit mehr als einem Jahr blockiert das Wirtschaftsministerium die Umsetzung der Anti-Steuervermeidungsrichtlinie der EU. Wir werden hier Zeugen einer geradezu österlichen Umkehr auf Regierungsebene und sind gespannt auf die Reaktionen der Schurkenstaaten, die ganz vorne mitspielen und die Deutschland nun gewiss mit aller Härte angehen wird: Luxemburg, Niederlande, Schweiz, Irland und diverse britische Überseegebiete. Nicht zu vergessen und stets diskret verschwiegen: Florida und Delaware in den USA, Bidens Heimat. Laut Tax Justice Network verlieren Staaten jedes Jahr mindestens 245 Milliarden US-Dollar durch Gewinnverschiebung und Steuervermeidung großer Konzerne. Für Deutschland allein schätzt das Netzwerk den jährlichen Verlust auf 24 Milliarden US-Dollar. Da ist es höchste Zeit für rigide Gegenmaßnahmen.

Eva Peteler, 97080 Würzburg

 
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