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Heftiger Widerspruch gegen Pegida, aber auch Verständnis für die Ängste der Demonstranten
Zum Artikel „Pegida – eine Schande für Deutschland?“ (16.12.):
reda
 |  aktualisiert: 26.12.2014 20:23 Uhr

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Man sollte immer beiden Problemen ins Auge sehen. Es gehen redliche Bürger auf die Straße, um gegen die Islamisierung des Abendlandes zu demonstrieren, hauptsächlich, weil sie von Angst getrieben sind, durch Bilder aus Syrien und dem Irak, die den IS zeigen, wie sie mit brutaler Gewalt gegen Andersdenkende vorgeht. Muslime, die ihre Religion friedlich ausüben, sollte man nicht mit radikalen Kräften, wie den Salafisten oder den Terrornetzwerken IS oder El Kaida, gleichsetzen. Es herrscht in erster Linie die Furcht, dass diese Gewalt auch in westliche Länder überschwappt. Andererseits muss man jene Kräfte im Auge behalten, die die Pegida aus dem rechten Lager unterwandern und Ängste der Menschen für ihre Zwecke zu missbrauchen versuchen. Solche radikalen Kräfte aus beiden Lagern gefährden mit ihren menschenverachtenden Ansichten die Verfassung, wogegen von Staats wegen vorgegangen werden muss. Die Politik ist gefragt, Schritte einzuleiten, um diese Probleme bei den Wurzeln zu packen, die Ängste der offensichtlich verzweifelten Bürger ernst zu nehmen.

Michael Göbel, 97440 Werneck

Es sind genau diese diskriminierenden Reaktionen des vor „Political Correctness“ strotzenden Establishments und der Medien, welche die Entstehung von Organisationen wie Pegida erst herausfordern. Einmal mehr zeigt sich hier, wie weit sich unsere Eliten in Politik, Wirtschaft und Medien von der Welt des sogenannten kleinen Mannes entfernt haben. Wegen der Mütterrente und der Rente mit 63 werden die Empfänger solcher „Wahlgeschenke“ als Abzocker der Nation hingestellt. Die exorbitanten Altersbezüge von Spitzenbeamten, Politikern und Managern werden nicht infrage gestellt. Leute wie Hoeneß bekommen neben einer Minimalstrafe die höchstmöglichen Hafterleichterungen. Herr Juncker soll europaweit die von ihm erfundenen Steuerschlupflöcher schließen, Serientäter mit und ohne Migrationshintergrund bekommen von unserer Weichspüljustiz zum x-ten Mal Bewährungsstrafen, über die sie sich totlachen. Das Vertrauen in die Institutionen ist dahin, und die Bevölkerung hat es satt, sich an der Nase herumführen zu lassen. Das sind die wahren Gründe für die Entstehung von Pegida und AfD.

Rudi Ryrko, 97285 Röttingen

Die braven Spießbürger wollen nicht in die rechte Ecke gestellt werden? Da laufen sie aber scharenweise hin, und zwar auf ihren eigenen Beinen – Mitläufer eben! Da scheint ein urdeutsches Gen wieder mal die Oberhand zu gewinnen und die braune Soße läuft mit völlig unkonkreten, diffusen Sorgen, Ängsten und Befindlichkeiten durch die Straßen. Noch schweigend, weil sie nicht richtig wissen, was sie skandieren sollen. Wenn eines Tages nicht nur unbewohnte Flüchtlingsunterkünfte brennen wie in Vorra, sondern in vielen Städten gleichzeitig Schutz suchende Frauen und Kinder verbrennen, dann will es wieder mal keiner gewesen sein und man hat das ja alles nicht gewusst. Und so wollten wir unsere Montagsmärsche nicht verstanden wissen und überhaupt sind wir ja keine Unmenschen. Unmenschen nicht, aber Mitläufer und Brandstifter im Geiste.

Brunhilde Käser, 97421 Schweinfurt

 
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