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Griechenland muss handeln, sonst ist das ganz große Chaos unausweichlich
Zur Berichterstattung über die griechische Finanzkrise:
reda
 |  aktualisiert: 22.12.2015 14:54 Uhr

Das Thema Griechenland geht mir zunehmend auf die Nerven. Hier wird ganz Europa nicht nur von griechischen Politikern, sondern auch von den Politikern der anderen Länder auf den Arm genommen. Dieses Hin und Her ist ein Kasperletheater sondergleichen. Jeder Manager weiß: Wenn harte Entscheidungen zu treffen sind, sind sie zu treffen. Jeder, der halbwegs ohne Depression und Nervenzusammenbruch durchs Leben kommen will, weiß: Wer eine klare Linie fährt, ist am Ende besser dran. Das gilt übrigens auch für diejenigen, die von harten Entscheidungen und klarer Linie auf der anderen Seite betroffen sind. Wie oft schon habe ich im Leben den Satz gehört: „Es ist gut, dass du hart geblieben bist“. Drum merke: Keinem Weh und jedem Recht, das ist und bleibt für alle schlecht!

Norbert Wendel, 972562 Hausen

Das Chaos kommt – mit oder ohne Euro – sagt der Ökonom F. Heinemann, aber nicht (nur), weil die griechische Regierung nicht einsichtig ist, sondern auch, weil die Spitzenpolitiker in den Euro-Ländern und der EU für die EU eben (noch) nicht reif aber viel zu eingebildet sind. Jeder normale Wahlbürger weiß, dass auch ein Staat auf Dauer nur so viel ausgeben kann, wie er einnimmt.

Wenn er gar keinen Kredit auf den (Finanz-)Märkten mehr bekommt, muss er eben zum Beispiel von seinen Superreichen mehr Steuern verlangen. Sparen bei den Armen allein hilft nicht – aber das wurde viel zu lange und zu umfangreich gemacht. Wenn die Spitzenpolitiker Europas Griechenland nicht sofort helfen, Geld bei den Superreichen im eigenen Land einzutreiben, die es in Milliardenbeträgen zu ausländischen Banken oder für massenhafte Immobilienkäufe im Ausland außer Landes schaffen, ist das ganz große Chaos wirklich unausweichlich!

Manfred Kaaden,

97209 Veitshöchheim

Wie lange zieht sich eigentlich dieses Griechenland-Debakel noch hin? Der griechischen Regierung werden seit längerer Zeit diverse Auflagen unterbreitet, deren Einhaltung nach Fristlegung vollzogen werden müssten. Aber was geschieht von Seiten der Helenen: leere Versprechungen und Hinhaltetaktik – nach dem Motto „außer Spesen nichts gewesen“. Weder Griechenlands Präsident Alexis Tsipras geschweige denn gar sein Finanzminister Varoufakis zeigen Glaubwürdigkeit und Seriosität. Griechenlands Regierung ist seit Jahren im Dämmerschlaf versunken, ohne auch nur einen Hauch von Aufschwung, sodass in der Tat – ohne Wenn und Aber – ein Schlussstrich gezogen werden muss.

Milliarden an Euro hat man in dieses Land hineingepumpt und was fließt zurück? Nichts und wieder nichts. Die Geberländer, insbesondere Deutschland, wurden und werden nach Strich und Faden in einer Hinhaltetaktik veräppelt, ja gar belogen. So kann und darf es nicht weiter gehen. Deshalb raus aus dem Euro und wieder rein in die Drachme. Wer eben nicht hören und handeln will, wenn andere es gut meinen, der muss eben dann fühlen. Ohne ein vernünftiges, geordnetes Verwaltungs- und Steuersystem wird es keine Gerechtigkeit in diesem Griechenland geben.

Georg Schmidmeier sen,

97076 Würzburg

 
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  • Apfelkorn
    Diejenigen, die auditiv keine Probleme haben, neigen dazu, andere zu stigmatisieren, nur weil diese nicht der deutschen Ideologie auf den Leim gehen. Die bayerisch-konservativen Seifenseider schrecken nicht davor zurück, den Griechen das deutsche Ordnungs- und Gerechtigkeitsstreben überstülpen zu wollen.Jede Form von höherer Ordnung und Gerechtigkeit bedeutet eine echte Qualitätsminderung in Sachen Freiheit. Gebt den Deutschen was diese lieben, den autoritären Staat, und den Griechen die Freiheit. Nur altbackene Konservative unterstellen den Griechen eine Art von Masochismus.
    Die Griechen aus den Euroraum katapultieren zu wollen, ist allein schon eine Frechheit.
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