Von Zeit zu Zeit steigen die Kosten beim Mainfranken Theater. Waren anfangs 40 bis 50 Millionen Euro veranschlagt, sodann 65, danach 71, im letzten September schließlich 85 und neuerdings 96 Millionen. Man beklagt die Verdoppelung des Sanierungsaufwands und vermutet mangelnde Kostenehrlichkeit. Und es ist noch nicht das Ende der Fahnenstange. Schließlich wird die Schlussrechnung für weitere Überraschung sorgen. Gibt es noch eine solide Projekt- und Kostenplanung? Wem dient eigentlich dieses Vorhaben? Wer verantwortet es? Und wem vertrauen wir? Sind es „systemimmanente Strukturfehler“, die solche Projekte von Beginn der Planung an begleiten und Seriosität und Verlässlichkeit außer Kraft setzen? Es würde wundern, wenn wir bei der Multifunktionshalle oder beim etwaigen Bau der neuen Straba-Linie 6 etwas anderes erleben.
Gerlinde Bauer, 97084 Würzburg