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Fastnacht in Franken: Ansonsten großartige Veranstaltung in Misskredit gebracht
Zu Artikeln und Kommentaren über die Fastnacht in Franken:
Redaktion
 |  aktualisiert: 18.02.2018 02:52 Uhr

Zum Thema Altneihauser Feuerwehr-Auftritt möchte ich nur mal bemerken, das es reine Ansichtssache ist, was man noch als Narrenfreiheit durchgehen lassen kann oder nicht. In anderen Bundesländern ist man da vielleicht etwas großzügiger. Was das Thema Beleidigung von Staatsoberhäuptern betrifft, hat doch unsere Frau Merkel schon einiges über sich ergehen lassen müssen. In der Presse von Griechenland und der Türkei wurde sie in Naziuniform und mit Hitlerbärtchen dargestellt, was meiner Ansicht die größte Beleidigung eines deutschen Politikers darstellt. Und da war kein Fasching. Und das Karnevalskostüm vom englischen Prinz Harry (in SA-Uniform mit Hakenkreuz-Armbinde) war auch nicht gerade die feine englische Art.

Wolfgang Geukler, 97424 Schweinfurt

Die „Altneihauser Feierwehrkapell?n“ darf in Veitshöchheim nie wieder auftreten, weil sie den guten Ruf der Veitshöchheimer Veranstaltung unerträglich beschädigte. Der „Feierwehr“-Kommandant, Norbert Neugirg, hat derart danebengelangt, dass es einen nur wundern kann, wieso ein solcher Mann eine so geringe Selbststeuerung besitzt. Und die Leitung des Studios Franken – eigentlich Kontrollinstanz –, sollte sich überlegen, ob sie nicht versagt hat. Traurig.

Joachim Lattke, 97234 Reichenberg

Die einzige Veranstaltung, die sich in allen Jahren wohltuend vom Niveau anderer Hochburgen abgesetzt hat, ist nun partiell auf das unterste Niveau abgesackt. Leider wegen einer Truppe, die wohl als Highlight ans Ende des Festes gesetzt wird und die die ganze ansonsten großartige Veranstaltung in Misskredit bringt. Was reitet einen erfolgsverwöhnten Vortragenden, mit sexistischen Äußerungen der übelsten Art gegen eine skandalfreie Respektsperson dümmliche Lacher beeindrucken zu wollen? Dass man diese Taktlosigkeiten auch noch ablesen muss, spricht für sich – ungeachtet der langsam abgedroschenen Franken-Hassliebe der Oberpfälzer. Aber genauso kläglich war die Reaktion oder Nichtreaktion des Publikums. Da hat doch keiner der publicityberauschten Politiker die Zivilcourage, ein Zeichen zu setzen und den Saal demonstrativ zu verlassen.

Hans Ziegler, 81373 München

Nicht erst nach dem Auftritt der „Altneihäuser“ muss man festhalten, dass Sprache und damit Umgangsformen ihrem Tiefpunkt entgegengehen. Das zeigt sich seit Langem in der Kabarettszene. Hier ist es gang und gäbe, Politiker mit Kraftausdrücken zu belegen. Sender und ein bestimmtes Publikum scheinen das in Ordnung zu finden. Da muss man sich nicht wundern, wenn auch in der Fastnachtsszene die Gürtellinie oft in den Kniebereich verlegt wird. Noch mehr erstaunt, dass der fragwürdige Beitrag bei „Fastnacht in Franken“ von den Verantwortlichen, darunter die Leiterin des BR-Studio Franken, auf die Ebene der Kunst gehoben wird („künstlerische Freiheit“). Brigitte Macron mit eindeutigen Zweideutigkeiten zu beschimpfen, nur weil sie älter ist als ihr Ehemann, hat mit Satire, also (Wort-)Kunst nicht das Mindeste zu tun.

Hans Driesel, 97440 Werneck

 
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    an Herrn Wolfgang Geukler, 97424 Schweinfurt:
    Leider vergleichen Sie Äpfel mit Birnen, Frau Merkel wurde nicht wegen ihres Alters angegriffen, Frau Macron schon.
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