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Es ist die Pflicht der Jugend, ihre Zukunft einzufordern
Zu den Berichten über die Klimaaktivistin Greta Thunberg:
Redaktion
 |  aktualisiert: 13.10.2019 02:11 Uhr

Es ist nicht zu fassen. Greta Thunberg spricht den jungen Menschen, die bewusst Angst vor der Zukunft haben, aus der Seele und schon wieder sind viele Politiker irritiert. Was erwarten eigentlich unsere Politiker? Erwarten sie, dass die Gletscher wieder entstehen, das arktische Eis sich wieder bildet oder der Permafrost sich wieder aufbaut? Seit mehr als einem Jahr kämpft Greta, ein 16-jähriges Mädchen, für den Klimaschutz. Tatsächlich geändert hat sich aber nur wenig. Eine Jugendliche musste dafür sorgen, dass die größte Herausforderung endlich angegangen wird. Gretas Auftritt wirft die Frage auf, ob die Erde in ferner Zukunft noch bewohnbar ist. Nach allem, was die Wissenschaft sagt, ist die Erderhitzung eine existenzielle Bedrohung der Menschheit. Das und kein „Business as usual“ wollte Greta mit ihrer Wutrede den Menschen deutlich machen.

Wolfgang Burgard, 97199 Ochsenfurt

Es gibt nur die Lösung, dass wir Alten sterben und deine Generation übrig bleibt. Wir hinterlassen nicht nur eine verpestete, erwärmte Luft, sondern einen Schuldenberg von 2,5 Billionen Euro. In etwa 20 Jahren wirst Du das Sagen haben und ich bitte Dich, unsere Fehler zu beseitigen. Es gibt auch Trost von den Christen: Das Schlimmste passiert nicht dort, wo gestritten wird, sondern dort, wo nichts passiert (Augustinus).

Siegfried Stark, 97228 Rottendorf

Die Erderwärmung wird nicht bei zwei Grad Celsius stoppen und menschengemachte Klimakatastrophen werden kommen. Die Politik als Handlanger der Konzerne und Großindustrie versucht, notwendige Innovationen und Entwicklungen zu blockieren, zu umgehen oder solange zu verzögern, bis ihre Sponsoren ein neues lukratives Geschäft geformt haben. Vor allem dürfen keine Maßnahmen eingeleitet werden, die in irgendeiner Weise nach Verzicht schmecken. Da sollen junge Menschen nicht verzweifeln! Wenn sie sich in der Öffentlichkeit emotional äußern, sind sie undemokratisch. Sie werden als krank abgetan, die Form der Äußerung wird genutzt, den Inhalt beiseitezuschieben. Es ist die Plicht der Jugend ihre Zukunft einzufordern, denn auch sie werden Kinder haben, die Rechenschaft von ihnen fordern. Ein System, das Mächtigen und Profiteuren alle Instrumente der Gesetzgebung zur Gestaltung unserer Zivilisation zubilligt, ihnen über die Medien fast jede Manipulation ermöglicht, ihre Privilegien zu sichern, wird aus sich heraus kein wirkungsvolles Umschwenken zur Klimarettung einleiten. Gretas Schrei ist ein Signal, und die Adressaten haben gezuckt. Das ist ein Anfang und die Internet-Medien sollten genutzt werden, diesen Schrei zu verstärken – zu einem Sturm der Demokraten.

Johannes Schneeberger, 97318 Kitzingen

Die Wutrede einer 16-Jährigen nötigt einem nahezu 85-Jährigen noch lange keinen Respekt ab. Denn ich habe weder ihr noch ihrer Generation die Zukunft gestohlen, da ich mit gutem Gewissen von mir behaupten kann, umweltbewusst gelebt zu haben und auch weiter so lebe. So habe ich in meinem Leben nie ein Linienflugzeug bestiegen und meinen Pkw gebrauche ich nur moderat. Dafür gehe ich jährlich bis zu 4000 Kilometer zu Fuß. Das soll keine Selbstbeweihräucherung sein, unterscheidet mich aber sicher von der Mehrheit der Klimawahn-Demonstrierer. Dabei verkenne ich nicht die Gefährdung unseres Planeten, der auch für unsere Nachkommen noch lebenswert sein soll und muss. Natürlich darf es kein „Weiter so!“ geben, aber es sollte die Vernunft, gepaart mit Verantwortung, anstelle der Hysterie treten. Mittlerweile hat das apokalyptische Gerede vom Weltuntergang das Terrain seriöser Wissenschaft verlassen und ist in einem Glaubenskrieg eingemündet.

Konrad Zimmer, 97486 Königsberg

 
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