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Es gibt viele Familien, die mit 2000 Euro im Monat und weniger auskommen müssen
Zum Leserforum "Pendeln muss nicht teuer sein" (10.6.):
Redaktion
 |  aktualisiert: 20.06.2021 02:24 Uhr

Wenn man ein Professoren-Gehalt bezieht, mögen die "günstigen Elektroautos" ja erschwinglich sein. Doch nicht jeder Mensch bekommt ein  Gehalt zwischen 6000 - 8000 Euro (W-Professur oder C-Professur.) Es gibt viele Familien, die mit 2000 Euro/Monat und weniger auskommen müssen. Zieht man hier die Miete, Versicherung und Lebenshaltungkosten ab, wird nicht mehr viel für die Anschaffung eines E-Autos übrig bleiben. Dann zu fordern, dass das Gejammere von den hohen Spritpreisen und den armen Pendlern in den ländlichen Regionen aufhören muss, ist an Überheblichkeit kaum zu überbieten. Auch ist zu bezweifeln, dass mehr als einen Million Kilometer mit den Ladezyklen einer Batterie erreicht werden kann. Durch häufiges Laden verringert sich die Kapazität einer Batterie erheblich. Schon bei einer Leistung von ca. 70% ist sie als unzureichend für den Betzrieb eines Kfz anzusehen. Herr Prof. Dr. Mannheim verkennt auch, dass nicht jeder Einwohner in den ländlichen Gegenden Hauseigentümer ist und sich daher auch keine PV-Anlage auf das Wohnhaus bauen kann. Der ÖPNV ist in ländlichen Gegenden aufgrund der unzureichenden Taktung und der hohen Fahrpereise auch nicht sehr attraktiv. Es kann und darf nicht sein, dass man mit einem Unternehmen wie Flixbus von Würzburg bis Frankfurt/Main zu annähernd dem gleichen Fahrpreis wie vom Ende des Landkreises Würzburg zum Hbf Würzburg fahren kann. Da muss unbedingt eine Veränderung eintreten. Ich hoffe Herr Prof. Dr. Mannheim kann dieser These folgen.
 
Wernere Saccavino, 97262 Hausen
 

 
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