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Es geht um Verlust an Einfluss und Pfründen
Zum Artikel „Mehr Strauß und Schmidt wagen“ (26.2.):
Redaktion
 |  aktualisiert: 19.10.2020 10:26 Uhr

Auf die Einstellung Ihrer Zeitung zur AfD bedarf es keines Eingehens, die ist hinlänglich bekannt. Wenn jedoch bestimmte Dinge auf den Kopf gestellt werden, wie im Leitartikel von Michael Stifter geschehen , kann das nicht unwidersprochen bleiben. Der Autor behauptet doch tatsächlich, die AfD sehe im politischen Gegner keinen Wettbewerber, sondern einen Feind, dem sie die Daseinsberechtigung abspricht. Dabei ist es doch gerade umgekehrt, und das Freund-Feind-Denken wird von denen am eifrigsten praktiziert, die es verdammen. Mit der Wirkung, dass die Begriffe „Feind“ und „Faschist“ sich zur universellen Feindbestimmung entwickelt haben und mittlerweile von etablierten Medien und Politikern kritiklos nachgeplappert werden. Grundlage für diese Einheitsfront ist der „Kampf gegen Rechts“ als Modus des permanenten geistigen Bürgerkriegs, eine Art neuer Klassenkampf Gut gegen Böse. Die versuchte Ausschaltung der AfD mittels Stigmatisierung und ihre Ausgrenzung aus dem Verfassungsbogen ist auch mit einer großen Portion Heuchelei verbunden. Geht es doch nicht zuletzt um Positionen, um den Verlust an Einfluss und Pfründen. Ein perfides Spiel, das die Parteien von der Linken bis zur CSU eint.

Prof. Dr. h. c. Konrad Zimmer, 97486 Königsberg

 
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Kommentare
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  • B. F.
    Es ist schon eine ungeheuere Chuzpe von einer Einheitsfront zu sprechen, welche die AfD einem geistigen Bürgerkrieg aussetzt. Solch eine Verkennung der Fakten kann nicht so ohne weiteres hingenommen werden, denn die CSU führt keinen Klassenkampf gegen Gut und Böse. Die AfD verletzt permanent die Grenzen der Bürgerlichkeit, und geriert sich konservativ revolutionär. Prof. Dr h.c. Zimmer, als eiserner Ritter gekürt, muss sich fragen, ob er noch auf dem Boden der Tatsachen steht, oder ob er schon abgehoben hat, um die AfD salonfähig zu machen.
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  • B. F.
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