zurück
Es fehlen leider Aussagen über die physischen und psychischen Probleme
Zum Artikel "Die Versorgungslage ist nicht gut" (3.3.):
Redaktion
 |  aktualisiert: 20.03.2022 02:19 Uhr

Im Artikel wird ausführlich über die Situation im Blick auf Schwangerschaftsabbrüche berichtet. Es fehlen leider Aussagen über die physischen und psychischen Probleme, die Frauen oft infolge eines Abbruchs haben. Es fehlen auch Hinweise auf Initiativen, die sich dem Schutz auch des ungeborenen Lebens verpflichtet wissen. Sie helfen schwangeren Frauen, auch in materiellen Nöten. Es gibt kein unwertes menschliches Leben. Es ist ein großer Widerspruch in der Gesellschaft, dass zum Einsatz für die Rettung von Menschenleben aufgerufen wird (z.B. von Flüchtlingen im Mittelmeer) aber die Beendigung schutz- und wehrlosen Lebens im Mutterleib widerspruchslos hingenommen wird. Dass ungewollt Schwangere in Konfliktsituationen geraten können, will ich nicht in Abrede stellen. Ein Schwangerschaftsabbruch ist aber ein tiefer Einschnitt und Eingriff. Es muss alles getan werden, um Frauen zu helfen ihr Kind zur Welt zu bringen. Auf der einen Seite wird die Überalterung der Gesellschaft beklagt, andererseits wird jährlich in unserem Land rund 100 000 Menschenleben die Möglichkeit genommen das Licht der Welt zu erblicken. Schlimm!

Den Aussagen von Anette Kern-Bezold, Leiterin der Schwangerschaftsberatungsstelle des Diakonischen Werkes in Schweinfurt, widerspreche ich entschieden. Dass sie ausgerechnet von einer Verantwortlichen  der Diakonie kommen, die aus christlicher Motivation Leben schützen und bewahren will, verwundert und erschreckt zutiefst. Frau Kern-Bezold möchte anscheinend Kliniken, die aufgrund grundlegend christlich geprägter Ausrichtung Schwangerschaftsabbrüche ablehnen, dazu verpflichtet wissen, diese vorzunehmen. Außerdem möchte sie, dass die Durchführung eines Abbruchs verpflichtender Teil in der Ausbildung medizinischen Personals sein sollte. Menschen sollen also nach ihrer Meinung gezwungen werden, gegen ihr Gewissen zu handeln. Es ist gerade das Anliegen der Medizin Leben zu retten und zu fördern. Als Vater eines behinderten Kindes, das eben nicht abgetrieben wurde, kann ich nur sagen, dass jedes Leben, auch ungeborenes und behindertes Leben, von Gott geliebtes Leben ist von Anfang an.

Michael Wehrwein, 97816 Lohr

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Behinderte
Medizinisches Personal
Michael Wehrwein
Psychische Erkrankungen
Schwangere
Schwangerschaftsabbruch
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top