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Es fehlen einfach der Respekt und die Demut vor der Natur
Zum Artikel „Kritik an Drückjagden im Januar“ (14.1.):
Redaktion
 |  aktualisiert: 31.01.2020 02:11 Uhr

Ich habe mit sehr großem Interesse den Artikel gelesen. Die Argumentation von Herrn Zembsch und die Zitate von Prof. Dr. Walter Arnold, Rehen im Januar eine Ruhepause zuzugestehen, unterstütze ich voll. Auch ich meine, dass eine Drückjagd eher zu steigenden Verbissschäden an Bäumen führt. Ich selbst komme aus einer Jägerfamilie und weiß, dass Jäger Erfahrungen über Generationen weitergeben und die Jagd nach dem Wohle der Tiere ausüben. Was spricht gegen eine Schonzeit der Rehe in den ersten zwei Wochen im Januar? Überlassen wir diese Entscheidung doch der Tradition und vergessen wir dabei nicht die Moral. Auch ein Reh braucht seine Ruhepause.

Magdalena Denike, 97461 Rügheim

Der Staatsforst Ebrach ist schon seit langem in Kritik. Schon vor zwanzig Jahren wurden zu Treibjagden mittels Busse Hobbyjäger angekarrt. Es gab damals schon kaum mehr Wild im Steigerwald, wobei im Unland noch länger friedlich, äsendes Wild zu sehen war. Vor Jahrzehnten wurden noch Waldparzellen eingezäunt. Dieser Kostenfaktor wird neuerdings dem Wild angekreidet und dieses deswegen stark bejagt. Man sieht ja nur noch das wenige Wild, gehetzt über die Felder rennen. Außerdem war vor Jahren im Steigerwald kaum Totholz zu sehen. Es lässt sich ja alles verkaufen. Jetzt, da der Nationalpark droht, liegt überall am Wegesrand, jede Menge Totholz und es wird noch darauf hingewiesen, wie ökologisch der Wald bewirtschaftet wird. Zur Zeit wird vieles nur noch zum Schein gemacht. Es fehlt einfach der Respekt und Demut vor der Natur.

Hans Walter, 97503 Gädheim

 
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