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Es bleibt ein bitterer Beigeschmack
Zu den Kommentaren im Zusammenhang mit dem Spiel der deutschen Nationalelf gegen Brasilien
Redaktion
 |  aktualisiert: 15.07.2014 16:49 Uhr
Ein Spiel, ein sportliches Ereignis sollte es sein, das Fußballfest in Brasilien. Es musste Gewinner und „Verlierer“ geben, um einen Sieger nach den Regeln der FIFA zu ermitteln. Hoch, zu hoch verloren haben diesmal die Brasilianer das spektakuläre Spiel. Ich las u.a. Kommentare wie: „… Brasilien verprügelt, - massakriert, - mit dem Seziermesser zerlegt, ….“ Und weiter: „…ein Inferno, die Hölle; Deutsche liefen Amok; ..erbarmungslose Spieler stürzen ein Land ins Drama…; Blitzkrieg !…“ (Ich denke dabei über die Berichte aus Israel oder Syrien/Irak in gleicher Ausgabe nach, da erhält die selektive Wortwahl eine andere Bedeutung) Übertreibungen ? Gefühlsausbrüche ? Sicher war das Ergebnis unerwartet. Für mich bleibt bei allem Respekt vor den Leistungen allerdings der bittere Beigeschmack beim Fußball-Profisport, dass es hier wohl weniger um Sport und Spiel geht, sondern um Milliardenumsätze der FIFA, um Millionengehälter für Einzelne und um das soziale Umfeld der z.B. ärmeren Brasilianer, den wahren „Verlierern“. Ich denke an Fußballspiele mit hoch bezahlten Akteuren und Funktionären, an schlimme Randale und Zerstörung durch auch eine Minderheit, an die Kosten für die Steuerzahler durch Polizei. Was waren das noch Zeiten, als Geld und deren Auswüchse nicht im Vordergrund standen und Sport Vorbild für die Jugend war.

Helmut Brand, 97456 Hambach
 
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