Es gab in den 30er und 40er Jahren des 20. Jahrhunderts einen Staat, in dem von den Machthabern die Parlamentarische Opposition zuerst behindert, dann verboten, sogar bis zur physischen Vernichtung verfolgt wurde. Die freie Presse wurde nach und nach unter die Kontrolle der Machthaber gebracht. Man nannte es gleichgeschaltet. Die Justiz verlor ihre Unabhängigkeit und konnte ihre Kontrollfunktion gegenüber der Exekutive nicht mehr erfüllen. Sie war gleichgeschaltet. Politische Parteien, Vereinigungen, Vereine wurden gleichgeschaltet. Die Macht ging nicht mehr vom Volke aus, sondern im Grunde von einem einzigen größenwahnsinnigen Menschen. Die Menschen im Land hatten das alles leider entweder zu spät gemerkt oder nicht ernst genug genommen, bis es zu spät war. Heute gibt es mindestens einen Staat, in dem von dem Machthaber die Parlamentarische Opposition bereits behindert, teilweise verboten, sogar gerichtlich verfolgt wird. Die freie Presse wird nach und nach unter die Kontrolle der Machthaber gebracht. Man nennt es noch nicht gleichgeschaltet. Die Justiz verliert gerade ihre Unabhängigkeit und kann so ihre Kontrollfunktion gegenüber der Exekutive nicht mehr voll erfüllen. Der oberste Machthaber ist gerade dabei, die vollständige Macht seinem Volk zu entwinden. Viele Menschen im Land haben das alles leider noch nicht gemerkt oder nehmen es nicht ernst genug.
Wolfgang Borst, 97199 Ochsenfurt
Indem Erdogan bei seinen Nazivergleichen von „Ihr“ sprach, beleidigte er alle Deutschen. Statt windelweicher Reaktionen der Bundesregierung hätte die Forderung nach einer öffentlichen Distanzierung Erdogans und seiner Minister von ihren unverschämten Äußerungen im türkischen Fernsehen aufgestellt werden müssen. Solange das nicht der Fall ist, sollten die offiziellen Beziehungen auf ein Mindestmaß herabgeschraubt werden. Einer Regierung, die selbst faschistoide Züge aufweist – Leugnung des Völkermords an den Armeniern, willkürliches Vorgehen gegen Kurden und Oppositionelle, die wie im „Dritten Reich“ einfach weggesperrt werden – muss man klar entgegentreten.
Peter Hoffmann, 97490 Poppenhausen
Deutschland sollte Wahlkampfauftritte türkischer Politiker grundsätzlich verbieten. Als Begründung reicht die Befürchtung, dass es Auseinandersetzungen zwischen Kurden und Türken auf deutschem Boden geben kann. Die Beschimpfungen der türkischen Politiker sollten einfach ignoriert werden. Das ärgert sie am meisten.
Bruno Seidenspinner,
97277 Neubrunn