Mittlerweile haben wir alle begriffen, dass sich unsere Politiker als Vasallen der Autoindustrie beweisen. Davon „unabhängig“ bestreitet nun eine Hundertschaft von Wissenschaftlern, angeführt vom Mediziner Dieter Köhler, dass die Feinstaub- und NO²- Belastung unsre Gesundheit beeinträchtigen und behaupten die Grenzwerte seien zu niedrig. Dass allerdings die „unabhängige Wissenschaft“ nicht nur von der Pharmaindustrie vereinnahmt wird, haben wir auch alle längst begriffen. Deutlich zeigt sich, dass die Streitparteien jeweils immer nur die einzelnen, für ihre Argumentation „nützlichen“ Komponenten hervorheben, wovon der Laie überhaupt keine Ahnung hat. Fakt ist aber, dass sich in unserer Atemluft rund 800 künstliche, gesundheitsschädliche Stoffe befinden, von giftigen Feinstäuben aller Art über VOC´s, toxische und chemische Verbindungen, Blei usw, wo man nicht den einzelnen Wert sehen darf, sondern die Häufigkeit, also die Anhäufung des Mixes sog. Höchstwerte welchen wir ausgeliefert sind, dies wird je nach „Nützlichkeit“ „wissenschaftlich“ kaschiert, genau wie in der Lebensmittelindustrie. Die Grünen verfallen hier wie immer ihrem Profilierungsaktionismus und fordern ein völlig unnützes Tempolimit. Gerade Herr Özdemir aus der schwäbischen Autometropole sollte wissen, dass nicht die Geschwindigkeit, sondern die Drehzahl beim Verbrennungsmotor für den Schadstoffausstoß verantwortlich ist, demnach muss ganz anders bewertet werden. Das Einfachste und Effektivste gegen die Luftbelastung ist immer noch weniger Auto zu fahren, anstatt die Verantwortung in Schulddiskussionen abgeben zu wollen. Laufen wir doch mal früh zum Bäcker, anstatt dies in der nachmittäglichen Freizeit nachholen zu wollen.
Werner Krieger, 97070 Würzburg