Sicherlich ist unbestritten, dass die aktuelle Klimaproblematik durch die seit der kurzen Zeit der Industrialisierung erfolgte Verfeuerung der fossilen Brennstoffe, die sich durch die Einwirkung der Sonnenenergie über Millionen von Jahren gebildet haben, verursacht ist. Um diese Entwicklung zu stoppen und den übermäßigen Verbrauch dieser Rohstoffe radikal einzuschränken, müsste weltweit eine hohe Abgabe auf deren thermische Nutzung erhoben werden und zwar sowohl im privaten wie im
gewerblichen Bereich. Um die daraus resultierende Verteuerung der Lebenshaltung (sowohl im unmittelbaren Energieverbrauch wie auch beim Erwerb von Industrieprodukten) abzufedern, müsste aus dem Fond, der sich aus der Abgabe bildet, pro Kopf ein Ausgleichsbetrag ausgeschüttet werden, der sich nach der Verteuerung der Lebenshaltung eines Geringverdieners bemißt. Um Ausnahmeregelungen, zumindest übergangsweise, wird man nicht herumkommen.
Damit würde eine Vielzahl der angedachten Regelungen überflüssig werden, denn es ergäbe sich das meiste von selbst und es würde ein Schub für die Entwicklung alternativer Lösungen entstehen. Die Transportkosten z.B. würden so hoch, dass sie nicht mehr - wie heute vielfach - vernachlässigbar sind. Und wer sich das dennoch leisten kann, der bezahlt dann eben seinen gerechten Beitrag dafür. Der Aufwand für die Bewirtschaftung eines solchen Systems würde sich in engen Grenzen halten und keine übermäßige Bürokratie erfordern. Eine dankbare, jedoch nicht einfache Aufgabe für die Politik.
Klaus Kunkel, 97437 Haßfurt