Ein Tier muss für unsere Dummheit herhalten
Zum Artikel „Dicke Luft in Berlin“ (3.1.), der sich mit den Feinstaubwerten in der Silvesternacht befasst:
Die Forschung arbeitet daran, durch Veränderung des natürlichen Futters für die Kühe deren Ausstoß von Methangas, das beim Furzen und Rülpsen freigesetzt wird, zu verringern. Zum Wohle des Klimas. Die Kuh tut, was sie muss. Doch wir, denen man einen Verstand nachsagt, wir, die es eigentlich wissen müssten, haben in einer halben Stunde der Silvesternacht bundesweit wieder geschätzte 4500 Tonnen Feinstaub in die Luft geballert. Das entspricht etwa dem Ausstoß zweimonatigen Straßenverkehrs. Ein Tier muss also für unsere Dummheit herhalten. Mich wundert schon lange nicht mehr, warum es mit unserem Planeten nichts wird.
Helmar Muck, 97250 Erlabrunn
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