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Ein Schuss in den Ofen
Zur Berichterstattung über den Raketenangriff in Syrien:
Redaktion
 |  aktualisiert: 30.04.2018 02:41 Uhr

Jetzt haben nach tagelangen Drohungen die USA, Großbritannien und Frankreich mit hinreichender Vorwarnung einen Raketenangriff gegen Syrien durchgeführt. Trump, May und Macron loben sich und ihren "erfolgreichen Angriff" in höchsten Tönen. Syrien hatte doch genügend Zeit, die gefährdeten Bereiche in Ruhe zu räumen. Zerstört wurden leere Gebäude und Lagerhallen mit einem gigantischen Aufwand und dem Einsatz von ca. 120 Raketen. Es sagt doch alles, dass es bei dem " Überraschungsangriff" keine Toten gab und nur wenige Verletzte. Es war also ein "Schuss in den Ofen", sinnlos, erfolglos und ein Verstoß gegen internationales Recht.

Die verantwortlichen Politiker und Militärs haben sich bis auf die Knochen blamiert. Assad hatte längst seine Produktionsstätten und Lagerbestände für Giftgas in dezentralen Bunkern und Verstecken untergebracht. Am Morgen spazierte Assad auch seelenruhig mit Aktentasche in sein unbeschädigtes Regierungsgebäude. Seine Anhänger jubeln in den Straßen von Damaskus.

Gerhard Schön, 97084 Würzburg

 
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