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Die vorhandenen Probleme nicht verdecken
Zum Artikel „Gehört der Islam zu Deutschland?“ (17.3.):
Redaktion
 |  aktualisiert: 08.04.2018 02:44 Uhr

Was ist das für eine unqualifizierte Frage? Jeder mit gesundem Menschenverstand weiß, dass Herr Seehofer mit dieser Aussage recht hat. Unser Leben ist seit 2000 Jahren bis zum heutigen Tag christlich geprägt, ob wir wollen oder nicht. Weihnachten, Ostern, Pfingsten, und nahezu alle Feiertage sind christlich, sogar unsere Gesetzgebung basiert auf christlichen Grundwerten. Der Islam war und ist hier also nie Bestandteil deutscher Kultur gewesen. Wer als Politiker diese Fakten ernsthaft ignoriert, handelt nicht im Sinne Deutschlands. Die Politik hat leider noch keinen Weg gefunden, wie die immer größer werdende Zahl der zugewanderten Muslime in unsere christliche Gesellschaft integriert werden können. Wie soll auch eine solche Integration aussehen? Sollen alle islamischen Feiertage in unseren Alltag und der Freitag als zusätzlicher „Sonntag“ aufgenommen werden? Oder werden unsere christlichen Feste abgeschafft? Alles unvorstellbar! Eine echte Integration kann und wird es auf absehbare Zeit nicht geben. Hoffen wir, dass unsere Politik, insbesondere unsere Kanzlerin, dieses bisher völlig unterschätzte Problem erkennen wird und endlich handelt.

Horst Würzburger, 97199 Ochsenfurt

Kann man nicht aufhören mit dem unrealistischen, alternativlosen Ping-Pong-Spiel von Politikern: Der Islam gehört zu Deutschland – Der Islam gehört nicht zu Deutschland? Ist es nicht eher so: Ein Islam, der alle Nicht-Moslems zu Ungläubigen erklärt, die man meiden muss, die man nicht heiraten darf, die es eigentlich nicht geben sollte, bis hin zu gewalttätigen Aussagen, kann noch nicht zu Deutschland gehören. Auch ein Islam, der wie die türkisch-deutschen Ditib-Moscheen andersdenkende Moslems verrät und verfolgt und an das türkische Außenministerium meldet oder das Leben andersdenkender liberaler Moslems in Lebensgefahr bringt – nur weil einer sich Reformen im deutschen Islam wünscht –, so dass die deutsche Polizei ihn Tag und Nacht im individuellen Personenschutz beschützen muss, gehört auch noch nicht zu Deutschland. Ist es nicht vielmehr so: Ein dialogfähiger Islam, der auch andere Wertvorstellungen und Religionen gelten lässt und von sich aus die Sätze in der Scharia und im Koran zur Diskussion stellt, die nicht mit europäischen Wertvorstellungen vereinbar sein können, kann – wenn dies geschehen wird –, zu Deutschland gehören. Ein plattes, politisch einfach dahingesagtes 'Islam gehört zu Deutschland – Islam gehört nicht zu Deutschland' deckt die vorhandenen Probleme zu, anstatt sie einer Lösung zuzuführen.

Werner Schindelin, 97082 Würzburg

Seehofers Äußerung zum Islam ist rechtlich falsch. Die Geschichte, die Sprache und Kultur gehören zu einem Land, nicht aber der Glaube, sonst hätten wir ja eine Staatsreligion. Eine Religion gehört zu den Menschen, die daran glauben. Laut Grundgesetz sind aber Politik und Religion offiziell getrennt, auch wenn das bei uns anders gehandhabt wird als in Frankreich. Die enge Verquickung von Staat und Kirche ist der weltlichen Macht der Kirchen geschuldet. Generell gilt: Der Islam gehört zu den Muslimen, so wie das Christentum zu den Christen gehört. Dass Menschen jeglicher Herkunft zu Deutschland gehören, sobald sie einen deutschen Pass erhalten, sollte selbstverständlich sein. Humanisten, Atheisten und Agnostiker glauben an die Menschen, statt an einen Gott. Sie bedauern besonders, dass täglich viele Menschen in Glaubenskriegen sterben müssen. Sie gehören auch zu Deutschland!

Heinz Kauppert, 97082 Würzburg

Die Äußerungen verschiedener Politiker, egal welcher Partei, sind wohl der „political correctness" geschuldet. Ich hasse den Begriff, aber um es mit Galileo zu halten: und er hat doch recht! Wo hat in der arabischen Welt das Christentum einen staatlichen Schutz? In Deutschland darf jeder Muslim ungehindert seiner Religion nachgehen – und das ist auch gut so. Aber die westliche Welt ist nun mal durch das Christentum geprägt. Punkt. Ich bin weder rechts noch sonst irgendwie christlich-fanatisch, ein Durchschnittsbürger halt, aber langsam geht mir der Kragen hoch ob dieser Islam-Kuschelwelle. Und dem damaligen Bundespräsidenten Wulff widerspreche ich auch ganz klar: Der Islam gehört nicht zu Deutschland.

Joachim Lindner, 97070 Würzburg

Die Christen waren das Ende der Römer. Kaiser Konstantin hat das lustvolle Töten von Menschen und Tieren beendet. Seine Mutter Helena und er nahmen um 320 n. Chr. den christlichen Glauben an. Etwa 60 Jahre später kam Ambrosius und gründete den Beruf. Sein Wahlspruch: „Ich mache meine Arbeit nicht aus Lust, sondern man hat mich gerufen.“ In der Demokratie haben die Politiker einen solchen Ruf durch die gewonnenen Wahlen. Diesen Verzicht auf das lustvolle Töten und den Verzicht auf das lustvolle Arbeiten kennen nur die Christen und die Buddhisten. Die berufenen Soldaten der Nato und Russlands haben im Orient für Ordnung gesorgt. Der Islam weigert sich, diese Entwicklung mitzumachen. Der Islam gehört nicht zu Deutschland.

Siegfried Stark, 97228 Rottendorf

 
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