Sie schreiben, dass der Preis für Superbenzin in den letzten drei Monaten um 11,3 Cent pro Liter gestiegen ist, davon lassen sich 6,6 Cent durch gestiegene Rohölpreise erklären, während 4,7 Cent in die Taschen der Öl-Konzerne geflossen sind. In Ihrem Bericht weisen Sie zu Recht darauf hin, wie die Öl-Konzerne Autofahrer abzocken. Was aber die Ursache für die weiteren 6,6 Cent Steigerung ist, die ja die Autofahrer ebenfalls berappen müssen, das verschweigen Sie leider. Da die weltweite Nachfrage nach Öl derzeit rückläufig ist, wie es der Ölminister von Saudi-Arabien feststellt, und nach seiner Aussage auch bei höherer Nachfrage problemlos mehr Öl geliefert werden kann, ist es wohl nicht ein Nachfrageüberhang, der zu diesen Preissteigerungen führt. Verursacher dieses gewaltigen zusätzlichen Preisanstiegs von Benzin sind Spekulanten, die auf Preissteigerungen setzen. Und Spekulanten sind nicht die Zocker an der Straßenecke, sondern Banken, die sich erst vom Staat, und damit von Steuerzahlern, mit für sie billigem Geld retten ließen und nun über den Benzinpreis die Steuerzahler ein zweites Mal abzocken.
Hans Schwinger, 97525 Schwebheim
Dass wir beim Benzinpreis abgezockt werden, wissen wir schon lange. So wie die Preise am Tag steigen und sinken, das kann man nicht nachvollziehen. Ich kann nur hoffen, dass die Nahrungsmittelindustrie nicht nachzieht. Wenn es soweit kommt, dass am Morgen die Butter 1,20 Euro kostet, mittags 4 Cent weniger und abends dann 6 Cent mehr.
Ewald Hellmuth, 97528 Sulzdorf