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Die SPD ist eingeknickt, um gemeinsam mit „Mutti“ wie bislang weiterzuwursteln
Zu Artikel und Kommentaren über den Abschluss der GroKo-Verhandlungen:
Redaktion
 |  aktualisiert: 21.02.2018 03:03 Uhr

Es scheint so, als ob Deutschland nach circa sechs Monaten endlich wieder eine Regierung zusammenbekommt. Der bisherige Gesamtprozess inklusive der noch fälligen SPD-Abstimmung ist eine Schande. Frau Merkel hat für ihre Wiederwahl als Kanzlerin, um in einem Bibelzitat zu bleiben, die Erstgeburt der CDU für ein Linsengericht an die SPD verkauft, Schande. Und wenn man die vorläufige Kabinettsliste der CDU anschaut: Wo wäre denn der/die Nachfolger/in von Frau Merkel, wenn sie denn aufhören würde, der/die eine Wahl gewinnen könnte?

Rainer Nowak, 97074 Würzburg

Was soll man von einer Partei halten, deren Chef mehrmals vor die Presse trat und eine GroKo vehement ausschloss? Was soll eine Fraktionsvorsitzende in einer Partei, die ihre Rede vor dem Bundestag mit Äußerungen wie „Ätschi, Bätschi“ und ein Presseinterview mit „Jetzt kriegen sie auf die Fresse“ krönt? Hat sich der Intellekt der Frau Nahles auf den eines Kleinkindes im Vorschulalter reduziert? Weshalb wird ein fähiger Politiker wie Sigmar Gabriel ins „Aus“ gestellt? Fakt ist, die SPD ist eingeknickt, um gemeinsam mit „Mutti“ wie bislang weiterzuwursteln.

Peter Huber, 97422 Donnersdorf

Mit der Entscheidung für eine Neuauflage der „Großen“ Koalition verfestigen Union und SPD die Zersplitterung der Parteienlandschaft, nehmen ein weiteres Schrumpfen ihrer jeweiligen Wählerpotenziale billigend in Kauf. Für die deutsche Sozialdemokratie ist es der Weg in die Bedeutungslosigkeit. Martin Schulz mäandrierte ein Jahr lang durch die Themen der deutschen Politik. Als er nach einem desaströsen Wahlergebnis aus Gründen der Partei- und auch der Staatsräson die einzig richtige Entscheidung gegen ein Bündnis mit der Union traf, wurde er nach dem Scheitern von Jamaika von führenden Genossinnen und Genossen, eventuell auch aus karriereorientierten Motiven, in eine andere Richtung gedrängt. Sie sprangen über das Stöckchen, das ihnen von Lindners FDP und den Grünen hingehalten wurde. Die kleinen Parteien werden von dieser Entwicklung nicht profitieren. Sie haben in ihrem teilweise mit Häme geführten Kampf gegen die SPD übersehen, dass sie bei den in Zukunft dauerhaft notwendigen Vielparteienbündnissen noch weniger ihrer Inhalte durchsetzen können und der nationalreaktionäre Rand gestärkt wird. Dies führt möglicherweise zu Frustrationen und Absetzbewegungen bei Linken und Grünen und damit einer weiteren Ausdehnung der Parteienlandschaft.

Martin Schulz war eine Fehlbesetzung. Andrea Nahles kann und wird es mit ihrer provinziellen Art nicht richten.

Dr. R. Schaupp, 97762 Hammelburg

 
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