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Die Schwarze Null - ein Papiertiger
Zum Artikel "Scholz will Kommunen entschulden" (23.12.)
Redaktion
 |  aktualisiert: 15.01.2020 02:11 Uhr

Es wird inzwischen allerorten über die „Schwarze Null“ geredet. Man solle mehr Schulden machen – für die Zukunft. Haha. Wenn ich mit dem Geld nicht auskomme, weil ich schlecht plane, leihe ich mir Geld und begründe dies mit „Zukunftsambitionen“. Oder weil ich bereits 1 Billion pro Jahr ins Sozialsystem pumpe.

Dabei ist die schwarze Null eh nur ein Papiertiger. Sämtliche (real existierenden!) Pensions- und Rentenverpflichtungen werden bei der Frage nach Schulden nicht berücksichtigt. Die Zahl, die sich sonst als reale Staatsverschuldung zeigen würde, wäre so unfassbar hoch, dass selbst Menschen mit schlimmster Rechenschwäche schlecht werden müsste.

Nur zum Vergleich: Werden die echten Verpflichtungen und Schulden eines Staates betrachtet, liegt Deutschland in einer Auswahl von 31 vom Internationalen Währungsfonds untersuchten Ländern sehr weit hinten. Noch hinter Uganda oder Kenia.

Der Schulden- und Zahlungsverpflichtungen-Berg, der sich da auftürmt, ist kein theoretischer. Die Ansprüche werden bezahlt werden müssen. Und niemand weiß wie. Dann doch lieber neue Schulden machen, also noch mehr neue Schulden, und alles wird gut? Tja, für so eine Auffassung muss man schon in einer sehr eigenen Welt leben. Die der Steuer- und Beitragszahler, die das alles Mal ausbaden müssten, kann es nicht sein.

Norbert Wendel, 97262 Hausen

 
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