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Die Behandlungskosten selber tragen
Zum Artikel „Wieviel Wut verträgt die Demokratie?“ (23.11.):
Redaktion
 |  aktualisiert: 10.12.2020 02:15 Uhr

Es ist sehr in Mode gekommen, sich auf die Demokratie und das Grundgesetz zu berufen, aber sonst sämtliche Regeln außer acht zu lassen. Denn was kann mir denn schon passieren, eine kleine Wasserwerferdusche von oben oder ein manchmal etwas halbherziges Abdrängen durch die Polizei? Und wenn es das von mir geleugnete Virus doch gibt und es schlimm wird mit mir, dann gehe ich halt ins Krankenhaus. Hier ist der Punkt, wo man ansetzen könnte bei allen Leugnern, Spinnern und gewaltbereiten Teilnehmern einer Demonstration. Denn nichts tut so weh, wie für die Konsequenzen seines Handels einstehen zu müssen, indem in den eigenen Geldbeutel greifen muss. Warum sollten diese Leute nicht die Hälfte ihrer Intensivbehandlungskosten selber tragen müssen, statt sie der verantwortungsvollen Solidargemeinschaft aufzubürden? Warum können wir nicht verlangen, dass Teilnehmer an solchen Demonstrationen ihre Identität angeben müssen? Das muss man bei den meisten Veranstaltungen ja auch.

Michael Thate, 97204 Höchberg

 
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