zurück
Die Aleviten – die andere Seite des Islam
Zur aktuellen Diskussion in Politik und Gesellschaft über den Islam und Deutschland:
Redaktion
 |  aktualisiert: 29.06.2016 03:31 Uhr

Wussten Sie, dass die zweitgrößte muslimische Gemeinde in Deutschland mit rund 500 000 Gläubigen den sunnitischen Islam ablehnt? Kein Bau von Moscheen – kein Bau von Minaretten – keine Scharia (islamische Gesetze) – kein islamisches Glaubensbekenntnis – kein Pflichtgebet – keine Almosengabe – kein Fasten im Ramadan – keine Pilgerfahrt nach Mekka.

Ja, so leben die Aleviten in Deutschland. Sie halten sich nicht an Gebote und Verbote aus dem Koran. Ihre Werte sind Nächstenliebe, Geduld und Bescheidenheit – was wir auch aus dem Christentum kennen. Gleichberechtigung von Mann und Frau zum Beispiel beim Gebet, Frauen müssen sich nicht verschleiern.

Die alevitische Glaubenslehre basiert auf der Entscheidungs- und Glaubensfreiheit des Menschen. Niemand hat eine Verpflichtung, etwas zu tun oder glauben zu müssen. Die Verbote des Tötens, des Diebstahls, der Verleumdung und des Ehebruchs gelten für die Aleviten gegenüber allen Menschen.

Wenn ein Herr Kauder von der CDU oder die Alternative für Deutschland (AfD) sagt, der Islam gehört nicht zu Deutschland, dann geht es meiner Meinung nach nicht um den Glauben aller muslimischen Menschen, sondern um den sunnitischen Islam mit seinen fünf Säulen, insbesondere um die sunnitische Scharia – das islamische Recht, das mit dem deutschen Grundgesetz nicht vereinbar sei.

Jochen Behr, 97616 Bad Neustadt

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Aleviten
Alternative für Deutschland
CDU
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top