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Der Hype um Martin Schulz ist nicht nachvollziehbar
Zum Artikel „SPD-Basis feiert Martin Schulz“ (6.3.):
Redaktion
 |  aktualisiert: 24.03.2017 03:58 Uhr

Offensichtlich leiden sowohl die Bevölkerung als auch Presse und Medien an akuter Gedächtnisschwäche. Der Hype, von Presse und Medien erzeugt, um Martin Schulz ist bei nüchterner und objektiver Betrachtung nicht zu erklären und nicht nachvollziehbar. Die Erkenntnis von Herrn Martin Schulz, dass es in unserer Gesellschaft nicht gerecht zugeht, kommt doch sehr spät bei ihm an. Entweder war er nicht davon betroffen oder er hat sie bis vor drei Monaten ignoriert. Diese Entwicklung ist doch mit der Agenda 2010 von der SPD (seiner Partei) erarbeitet und per Gesetz zementiert worden. Wenn er heute sagt, dass Fehler erkannt und jetzt korrigiert werden müssen, dann hat er dies sehr gut erkannt. Sehr bedenklich ist jedoch der Zeitpunkt dieser Erkenntnis. Zeigt dieser doch, dass diese sozialen Einschnitte ihn nie betroffen, geschweige denn ihn je interessiert haben. Herr Martin Schulz ist Mitglied im Seeheimer Kreis, der bekanntermaßen wirtschafts- und ökonomieorientiert ist, Sozialpolitik steht für diesen Kreis nicht im Vordergrund. Warum also entdeckt Martin Schulz jetzt den unteren Rand unserer Gesellschaft? Dieser am stärksten betroffenen Gesellschaftsschicht wendet er sich nun mit Versprechungen zu, in der Absicht, zum Kanzler gewählt zu werden.

Dieses Verhalten soll jedem Wähler zu denken geben. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, nicht dass es nach der Wahl heißt: „Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen.“

Peter Salomon, 97320 Mainstockheim

 
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