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Der Friedensnobelpreis für Greta hat sich gottlob erübrigt
Zum Artikel "Greta Thunberg wird zur Marke" (1.2.):
Redaktion
 |  aktualisiert: 24.02.2020 02:10 Uhr

Sie tun mir alle leid, die jungen und auch die etwas älteren Klima -Aktivisten, wenn sie lesen durften, dass sich Greta Thunberg ihren Namen  bzw. den ihrer Bewegung schützen - genauer gesagt - versilbern lassen will. Nicht, dass mich der mit deutscher Vergangenheit belastete Begriff ‚Bewegung‘ stören sollte; nein, mein Mitgefühl gilt den vielen Schülern*innen, die freitags auf Bildung und Schule verzichten, um bei Wind und Wetter uns Alten ins Gewissen zu rufen, dass man ihnen die Zukunft stiehlt. Da soll man schon markige Worte gehört haben:“… wenn sie nicht handeln, dann werden wir sie stürzen.“ Der Friedensnobelpreis für Greta hat sich gottlob erübrigt. So konnte eine posthume Beleidigung  von Berta v. Suttner, Henry Dunant, Dag Hammerskjöld  u.a. gerade noch vermieden werden. Zu erwähnen sind noch die Vertreter der christlichen Kirchen, die sich in trauter Ökumene Sorge um Schöpfung, Klima und Natur machen. Sollte eine Heiligsprechung der jungen Schwedin  – ‚santa subito‘ – ins Auge gefasst worden sein, sie wäre schon am protestantischen Veto gescheitert. So hat man wohl angesichts sinkender Mitgliedszahlen zu „entschlossener Gelassenheit und gelassener Entschlossenheit aufgerufen, dass wir ausstrahlen,  wovon wir sprechen … schließlich müsse sich die Kirche nach den Bedürfnissen der Menschen richten" (Bedford-Strohm). Ja, wie sollte man von der gähnenden Leere in unseren Kirchen inspiriert werden, wenn da Prozessionen begeisterter Jugendlicher durch die Städte ziehen. Nun, die Leute / Organisationen, die hinter Greta stehen und sie promoten, handeln nach ökonomischen Spielregeln. Das haben sie auch bisher getan. Warum auch nicht. Da könnte die Verleihung des Nobelpreises für Ökonomie angedacht werden. Wenn in Zukunft auch im Zusammenhang mit Erziehung, Ausbildung u.ä. die Verwendung des Namens Greta gebührenpflichtig wird, stellt sich für mich eine ganz einfache Frage: Muss der Träger einer Kita dann Gebühren entrichten, wenn die Kinder den Namen GRETA  nicht malen / schreiben, sondern tanzen, eurythmisch versteht sich.

Schneider Raphael, 97337 Dettelbach

 
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