Lieber Herr Gerhard Schröder, dass Wladimir Putin Ihr Freund ist, ist hinreichend bekannt. Was nicht bekannt ist, ob Sie mit Ihrem Freund schon einmal über die Auswirkungen seines Tuns in verschiedenen Krisenländern gesprochen haben. Ob Sie ihm die schlimmen Bilder von zerbombten Kindergärten, Schulen, Krankenhäusern, ja von ganz Syrien schon einmal unter die Augen gehalten haben? Wir müssen leider annehmen, dass Sie dazu den Mut noch nicht hatten. Sie wissen aber schon, dass Sie als Einziger aus der westlichen Welt die Möglichkeit haben, Ihren Freund Wladimir zu beeinflussen. Ich bin sicher, Ihr Wort würde Gewicht haben. Ganz Deutschland, ja die ganze Welt würde sich über einen Erfolg Ihrer Bemühungen – und sei er noch so klein – freuen. Bitte tun Sie es, es ist nie zu spät. Ihrem Ansehen im Heimatland würde das ganz sehr guttun.
Georg Stütz, 97437 Haßfurt