Das machen doch nur Mickey Mäuse!
Zur Berichterstattung über die Diskussion um einen Nationalpark Steigerwald
Mickey Mäuse gegen Nationalpark Steigerwald? Wenn die Herren Töpper und Schneider sich deutlich, aber wenig eigenständig gegen den Steigerwald als Nationalpark wenden, dann werden wir Nationalparkfreunde natürlich ein klares Statement für den Nationalpark Steigerwald geben: Ja, wir wollen, dass ein großer Teil der Ebracher Staatswälder im Naturpark Steigerwald zum Nationalpark umgewidmet wird! Töpper und Schneider sollten nicht so oberflächlich sein, die wahrnehmbaren Gegner des Nationalparks zu einer Mehrheit zu erklären. Denn Nationalparkbefürworter haben es nicht leicht in den Orten um Ebrach. Sozialer Druck bewegt so manchen, seine Sympathie für den Nationalpark lieber für sich zu behalten. Man kann gelten lassen, dass eine wahrnehmbare Gruppe den Nationalpark ablehnt. Aber nun kommen die Herren Töpper und Schneider wieder mal mit dem sattsam bekannten Argument, die Holzwirtschaft sei wichtig für die Region. Ein bekannter Produzent von Naturholzmöbeln im Steigerwald sagte aber bereits, er sei überzeugt, dass er auch mit einem Nationalpark immer gutes Holz zur Verfügung haben werde. Und welcher holzverarbeitende Betrieb (wieviele sind es denn nun eigentlich genau!? Sollte man das nicht auch endlich mal klären?) braucht für seine Arbeit denn Laubholz aus dem Ebracher Staatsforst? Und haben die nicht in Wirklichkeit ganz andere Sorgen, nämlich die übermächtige Konkurrenz überörtlicher Großsägewerke? Der Entwurf einer Nationalparkverordnung des BN sieht klipp und klar die vorrangige Versorgung der örtlichen Bevölkerung mit verfügbarem Brennholz vor. Deswegen muss also keiner das Steigen der Brennholzpreise befürchten. Schluss mit dem Wischiwaschi der nebulösen Behauptungen, Fakten auf den Tisch und ernsthafte Erörterung! Dafür ist extra die Regionalkonferenz von Umweltministerin Scharf einberufen worden! Gerade die Umweltministerin hat doch vor kurzem die wirtschaftliche Bedeutung von Nationalparks ausdrücklich gelobt. Wieso sprechen die beiden Landräte nur das nach, was aus München diktiert wird? So etwas machen doch nur Mickey Mäuse, fragen Sie mal Herrn Seehofer! Es war jedoch nicht besonders schlau von ihm, gerade den Steigerwald von der Suche nach dem dritten Nationalpark in Bayern auszuschließen, denn der ist ökologisch wertvoller als Spessart und Rhön. Da hat Seehofer wohl schlechte Ratgeber gehabt, bestimmt steckte wieder dieser Staatssekretär Gerhard Eck dahinter, der ihn genervt hat. Mit dem Nationalpark Steigerwald erreichen wir einen wirksamen Schutz unserer Lebensgrundlagen Boden, Wasser, Luft und ein einmaliges Schatzkästchen zum Präsentieren für Franken. Deswegen ein laut und deutliches JA zum Nationalpark Steigerwald!
Nikolaus Rebhan, 96047 Bamberg
Nikolaus Rebhan, 96047 Bamberg
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