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Das Für und Wider von Reparationszahlungen an Athen
Zum Artikel „Athens Schulden und deutsche Reparationen“ (18.3.):
reda
 |  aktualisiert: 11.12.2019 19:07 Uhr

Endlich scheinen sich doch ein paar Politiker in Berlin, die nicht nur das unermessliche Leid der griechischen Bevölkerung zur Kenntnis nehmen, was wir verschuldet haben und auch bereit sind, die griechischen Forderungen nicht einfach nach Gutsherrenart abzutun. Es ist für mich eine Schande, die mich zutiefst angreift, weil man als Bürger so hilflos ist und das alles nicht einmal beim Namen nennen darf, was man denkt und fühlt. Da macht eine Clique von Politikern einfach einen Vertrag, und alles ist vergessen: Das Blut, die Toten, die Zerstörungen, der Diebstahl. Und das alles will unsere Regierung einfach unter den Tisch kehren. Die paar lumpigen Pfennige, die nach dem Krieg da unter großem Palaver den Griechen rübergeschoben wurden, sind der Rede nicht wert. Gibt es denn keinen Anstand mehr? Oder sind wir schon wieder so weit, dass militärische und wirtschaftliche Macht Recht und Moral ersetzen?

Helmut Försch, 97078 Würzburg

Was haben die Schulden der Griechen mit Reparationszahlungen zu tun? Ich meine, gar nichts. Die Ursache der Schulden liegt ausschließlich bei den regierenden „Eliten“ und deren Freunde auf der Millionärsebene. Es ist schon eine Beleidigung für die wirklichen Eliten eines jeden Landes, bei diesem Gesindel von Eliten zu sprechen. Wer nämlich vorsätzlich keine Steuern bezahlt, sich als politische Kaste die Taschen vollstopft, die Millionärsfreunde bei der Steuerflucht unterstützt und dadurch den Staat und das Volk sichtbar in Armut rutschen lässt, kann man wohl als Gesindel bezeichnen. Aber jetzt, wo einem das Wasser bis zum Hals steht, erinnert man sich gern an die Nazis. Da erinnert man einfach an die moralische Verpflichtung nach solchen Gräueltaten und unterstellt, dass die Deutschen bei der Gestaltung der Verträge über Reparationszahlungen getrickst hätten. Da muss doch Kohle rausspringen? Völlig absurd hierbei sind der Ton und das Verhalten der griechischen „Politiker“.

Wolfgang Eichenfelder, 97225 Retzbach

 
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Kommentare
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  • High_Noon
    dann zahlen Sie doch die paar Pfennige aus ihrem eigenen Geldbeutel.

    Ich bin gegen jegliche Kollektivschuld. Als "Spätgeborener" erst recht..." grinsen

    Schaffen wir doch einfach die deutsche Staatsbügerschaft ab, dann ist auch die moralische Verpflichtung endlich Vergangenheit.
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  • WW2013
    ie angesammelten Schulden werden die Griechen auch in 500 Jahren nicht bezahlt haben - egal was passiert. Am Ende werden wir zahlen. Da muss man wirklich fragen, das eine "symbolische" Reparationszahlung von 875 Euro bewirkt - genau das selbe wie eine Raparationszahlung ueber 12 Milliarden Euro oder auch ueber 200 Milliarden Euro - Griechenland ist ein schwarzes Loch und was immer man dort hineinwirft ist eben einfach weg ! Ausserdem ist eine "symbolische" Reparationszahlung voelliger Unfug und die Tatsache, dass dies hier so breitgetreteh wird ist lediglich die mediale Vorbereitung darauf dass wir bald viel Geld an die Griechen zahlen werden - Naehe zur NS Zeit ist das schon mal die beste Grundlage - da kann man jeden der dagegen wetter sofort kaltstellen ! Der 2. Weltkrieg ist seit 70 Jahren vorbei - die meisten von uns haben damals gar nicht gelebt - es muss mal Schluss sein !!
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