Sehr geehrter Herr Müller-Meiningen, ich habe Ihren Artikel jetzt das fünfte Mal gelesen, und, vielleicht bin ich ja der Einzige, der ihn nicht versteht, rätsle immer noch, was Sie damit sagen wollen. „Beispiellos“ war es in Deutschland, 171 Tage ohne Regierung! Nicht die schlappen 93 Tage in Italien! Krise als Chance nutzen? Das hätten Sie mal damals bei Griechenland schreiben können. „Irgendwann . . . nicht mehr legitim wehren“ – natürlich kann der italienische Staatspräsident immer legitim einen Minister ablehnen. Populismus – danke für die Belehrung, wusste bis zu Ihrem Artikel nicht, was das ist. Und Ihr Aufruf, den Euro kritisch zu sehen und zu hinterfragen. Antwort auf Fränkisch „Hä?“. Waren Sie bei der Einführung auf der Straße? Ich schon, aber nur, um ihn als einer der Ersten zu haben. Ich bin sehr froh über den Euro. Und warum sollte der Euro, als Materie, nur was für Experten sein? Vielleicht können Sie in einem Gastbeitrag da mal etwas Erhellendes dazu beitragen. Ihr pseudo-intellektueller Artikel tut das sicher nicht.
Joachim Lindner, 97070 Würzburg