Die rasant zunehmende Bevölkerung in Afrika und der damit einhergehende Auswanderungsdruck Richtung Europa haben die Kanzlerin Angela Merkel veranlasst, sich zu Recht verstärkt mit den Problemen der rund 55 afrikanischen Staaten zu beschäftigen. Als Deutschland vor zwei Jahren den Vorsitz der G20-Länder innehatte, wurde die Initiative „Compact with Africa“ ins Leben gerufen. Lediglich zwölf der 55 afrikanischen Staaten sind dabei involviert. Natürlich geht es wie immer um Entwicklungshilfe in Form von viel Geld. Die daran geknüpften Erwartungen wurden leider in der Vergangenheit meistens enttäuscht. Auch der Erfolg von „Compact with Africa“ muss sich erst noch zeigen. Das Kernproblem der afrikanischen Misere ist und bleibt in erster Linie die Bevölkerungsexplosion und danach die anscheinend nicht ausrottbare Korruption und Vetternwirtschaft. Solange die afrikanischen Staaten hierbei keine Besserung erzielen, wird trotz des Rohstoffreichtums des Kontinents Afrika das Armenhaus der Welt bleiben.
Dr. K. Hartmann, 97199 Ochsenfurt