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Ausgaben müssen sich an den Aufgaben orientieren
Zum Artikel „Streit um Militärausgaben geht weiter“ und zum Leitartikel „Freiheit und Sicherheit sind ein paar Milliarden wert“ (4.4.):
Redaktion
 |  aktualisiert: 20.04.2019 02:13 Uhr

Über den Zustand der Bundeswehr ist hinlänglich berichtet worden. Die Truppe ist in einem erbärmlichen Zustand und wird langsam aber sicher zur Lachnummer Europas. Dies ist besonders überraschend, da es gerade die konservative Union ist, die bis heute und insgesamt schon mehr als 13 Jahre lang den Verteidigungsminister stellt. Auch wenn es vielen Bürgern missfällt, so ist es folglich richtig, dass der Wehretat steigen muss, um die Qualität der Streitkräfte wieder auf ein akzeptables Maß zu bringen. Die Aufregung über die Finanzplanung des SPD-Finanzministers ist deshalb auch gerechtfertigt. Die Entscheidung der Nato, die Militärausgaben an das sich jährlich verändernde Bruttoinlandsprodukt zu koppeln, ist wirtschaftlich wie verteidigungspolitisch allerdings völliger Blödsinn. Die Ausgaben müssen sich an den Aufgaben und dem zugehörigen Bedarf orientieren, an nichts anderem. Ja, Deutschland muss gemessen an seiner hinzugewonnenen internationalen Bedeutung auch innerhalb der Nato mehr Verantwortung übernehmen, es stimmt aber genauso, dass wir nach den USA schon heute die meisten Friedenstruppen auf der Welt stellen. Das sollte von unseren Alliierten auch endlich einmal wertgeschätzt werden.

Thomas Lauer, 97199 Ochsenfurt

Der Wehretat der Bundesrepublik Deutschland soll von 1,5 auf 2 Prozent erhöht werden. Das ist doch lächerlich wenig! Wird denn international überhaupt nicht zur Kenntnis genommen, dass die Ausgaben für die Renovierung unseres Kampfsegelschiffs Gorch Fock von ursprünglich 9,6 Millionen um satte 1400 Prozent erhöht wurden? Da lachen wir uns über die Forderung nach 2 Prozent kaputt!

Werner Scharf, 97688 Bad Kissingen

 
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