Die PCR-Pool-Tests vom RKI wurden wieder als hochsensitive Schutzmaßnahme für die Kleinsten empfohlen, auch der Bundesgesundheitsminister fordert sie von den Bundesländern. Aber die bayerische Familienministerin sagt trocken, „sie seien an Kitas nicht geplant“. Der logistische Aufwand sei zu hoch, die Laborkapazitäten könnten jetzt noch nicht beurteilt werden, man werde im Herbst weitersehen. Dieser Standpunkt ist nicht nachvollziehbar, nicht zu akzeptieren und überhaupt nicht zu verantworten. Seit langem wurde vor der vierten Welle im Herbst gewarnt, die Beschaffung von Luftfiltern geht im Schneckentempo und die Kleinsten können noch nicht geimpft werden. Bei solchen Gegebenheiten ist doch die logische Folgerung, dass ein Plan B vorhanden sein müsste. Anscheinend Fehlanzeige in der Staatsregierung in München, um im Thema zu bleiben: Da bleibt einem wahrlich die Spucke weg. Nebenbei bemerkt, diese PCR-Pool-Tests wären auch ein nachhaltiger Sicherheitsaspekt für die Beschäftigten in Kitas.
Werner Hund, 97340 Marktbreit