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Angesichts von Rassismus Zivilcourage zeigen
Zum Artikel „Rassismus: Zu viel Beachtung?“ (25.3.):
Redaktion
 |  aktualisiert: 07.04.2019 02:13 Uhr

Die rassistischen Äußerungen von Zuschauern beim Länderspiel Deutschland gegen Serbien in Wolfsburg sind schlimme Entgleisungen, die hart bestraft werden müssen. Özil, Chemnitz, Cohen und nun Wolfsburg: Der Soziologe Gunter Pilz sieht die Häufung rassistischer Vorfälle im Fußball als ein Spiegelbild der Gesellschaft. Ähnlich sieht es auch DFB-Direktor Oliver Bierhoff. Auch ich beobachte diese Tendenz und stelle fest, dass sich leider viele Bürger, wie auch im Stadion in Wolfsburg, heraushalten. So wurde der Journalist André Vogt nicht von anderen Zuschauern unterstützt, als er sich mit diesen Rassisten anlegte. Leider passiert das immer wieder, dass viele Leute keine Zivilcourage besitzen, wenn es um eine Reaktion auf rechte Äußerungen geht. Herr Gauland hat mit der AfD diese schlimme Ideologie wieder gesellschaftsfähig gemacht, so mit seiner Aussage, dass niemand einen Jerome Boateng als Nachbar haben möchte. Diese menschenverachtende Saat verbreitet sich leider bei vielen dummen Zeitgenossen. Diese Menschen fallen auf rechte Parolen herein, weil sie weder die deutsche Geschichte kennen, noch hat das Elternhaus ihnen gute Werte vermittelt. Der DFB-Integrationsbeauftragte „Cacau“ hat die rassistischen Anfeindungen gegenüber Nationalspielern etwas relativiert und meinte damit die vielen anständigen Fans, die nur guten Fußball sehen möchten. „Gott sei Dank“ sind die meisten Besucher rechtschaffene Menschen und es sind auch überwiegend Demokraten. Doch bei solchen Vorfällen hat jeder die Pflicht, die Polizei zu rufen, damit sie diese Extremisten aus dem Verkehr zieht.

Gerold Kober, 97294 Unterpleichfeld

 
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