zurück
An Zynismus nicht zu übertreffen
Zum Artikel „Die neue Lust an Jagd und Fischerei“ (16.8.):
Jägerin       -  In der Corona-Krise hat die Jagd neue Interessenten gefunden.
Foto: SymbolSebastian Kahnert, dpa | In der Corona-Krise hat die Jagd neue Interessenten gefunden.
Redaktion
 |  aktualisiert: 27.08.2021 02:27 Uhr

Die Corona-Krise hat so manchen Trend in der Bevölkerung aktiviert, der gerade im Freizeitbereich angesiedelt ist. Die Motivation des neuen Trends Jagen und Angeln wird im Artikel mit dem Kennenlernen der Natur beschrieben. Wenn man die Grundidee des Jagens und Fischens sachlich betrachtet, geht es aber um das Töten von Lebewesen mit immer zielgerichteteren Methoden. Wer gibt den Tötenden dazu das Recht? Der neue Trend oder weil es „chic“ ist? Die Ausbildung? Eine erkennbare Nahrungsknappheit und der Kampf ums Überleben der Jäger und Angler? Es ist ein verheerendes Zeichen für den Zustand einer Gesellschaft, wenn es im Trend liegt, Tiere zu töten, um damit die Natur besser kennenzulernen. Und wenn dann noch von einem ganz anderen Bezug zum Essen fast schwärmerisch geredet wird, ist die Kurzsichtigkeit und wahre Motivation des „neuen Trends“ mit Händen zu greifen. Neu wäre ein Hegen und Pflegen der Natur als Grundidee des Waidmannshandwerks, ohne Zerstörung, Tod und Essen von Tieren. Dieser Trend würde wirklich in die Zukunft führen und wäre für alle gut: für das Klima, die Tiere und letztlich für alles Leben.

Immer informiert sein und
14 TAGE GRATIS testen
  • Alle Artikel in der App lesen
  • Bilderserien aus Mainfranken
  • Nur 9,99€/Monat nach der Testphase
  • Jederzeit monatlich kündbar