zurück
Ärztemangel ist Folge der Ungleichbehandlung
Zu „Unterfranken im Förderschatten“ (18.3.) und „Bayerns Kulturpolitik mit starker Südneigung“ (21.3.):
reda
 |  aktualisiert: 08.04.2015 20:25 Uhr

Eine Ungleichbehandlung Unterfrankens bzw. Frankens nicht nur in der Wirtschaftsförderung oder Kulturpolitik scheint seit 200 Jahren mehr oder weniger unterschwellige Realität zu sein. Dieses Ungleichgewicht in Bayern wirkt sich letztendlich auf alle Lebensbereiche aus. Der sowieso schon überproportional begünstigte Standort Oberbayern setzt sich in seiner Attraktivität weiter ab. Das hat weitreichende Folgen, die in Unterfranken zu oft als unausweichlich angesehen und dann einfach hingenommen werden. Doch junge und immer mobiler werdende Fachkräfte orientieren sich in ihrer Wohnortwahl eben auch nach den besten Angeboten und der entsprechenden Lebensqualität. Auch und gerade Fachkräfte im medizinischen Bereich. Junge ausgebildete Ärzte zieht es unverändert in den oberbayerischen Raum. Hier finden sie nicht nur ein vorteilhaftes Angebot in Kultur- und Freizeitaspekten, sondern auch eine für Haus- und Landärzte günstige Patientenstruktur vor – eine Folge der Zuwanderung junger Menschen auch aus der fränkischen Region. Der zunehmende und zu erwartende Ärztemangel in den ländlichen Regionen Frankens ist so letztendlich auch eine Folge dieser Ungleichbehandlung in der Fördermittelverteilung.

Dr. Jürgen Sobtzick, 97717 Euerdorf

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Kunst- und Kulturpolitik
Leserbriefe
Ungleichbehandlung
Ärztemangel
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top